Mailand, Palazzo Reale
Bacon
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Francis Bacon, Painting 1976
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Immer und immer wieder, von der Obsession des Lebendigen getrieben, malt Francis Bacon den Menschen. Eine Renaissance des 20. Jahrhunderts, die den Menschen ins Zentrum rückt, den Menschen in seiner ungestümen Körperhaftigkeit bestehend aus Schmerz und Grausamkeit – die Fleischwerdung des Menschen. Verzerrte, verschleierte Gesichter, gequälte Leiber winden sich, isoliert in einem schwebenden Raum, isoliert in der Ewigkeit des Augenblicks. Absolutes Sein und die Unsäglichkeit der menschlichen Existenz.
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Francis Bacon, Two figures with a Monkey 1973
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Die Ausstellung im Palazzo Reale beginnt mit Bacons ersten Werken aus den 30er Jahren. Noch auf der Suche nach einem eigenständigen Stil, ist jedoch bereits die für den Künstler in den nachfolgenden Jahrzehnten so charakteristische Deformation der menschlichen Figur vorhanden, die Bacon mit verbissener Hartnäckigkeit weiterführen wird, von den düster gehaltenen Bildern der 50er Jahre bis zu jenen der 60er und 70er Jahre wo grelle Farbtöne dominieren. Immer im Mittelpunkt das menschliche Fleisch, das menschliche Antlitz, ausgearbeitet in unendlichen Schattierungen. Neben diesem Überblick über die verschiedenen Schaffensphasen Bacons vermittelt auch die fotografische Rekonstruktion seines Londoner Ateliers einen interessanten Einblick in die chaotisch-impulsive Arbeitsweise des Künstlers.
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Sylvia Schiechtl - red / 12. März 2008 ID 3741
Bacon
Bis 29. Juni 2008
Palazzo Reale
Piazza Duomo
Montags 14.30 – 19.30
Donnerstags 9.30 – 22.30
Andere Tage 9.30 - 19.30
Weitere Infos siehe auch: http://www.francisbacon.it
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