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nachDRUCK # 4

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27. 10. 2012 - 17. 2. 2013, MdM MÖNCHSBERG

CHUCK CLOSE

Multiple Portraits


Chuck Close, Self-Portrait, 2000; Siebdruck 163,8 x 137,1 cm Brand X Editions, Drucker: Robert Blanton und Thomas Little Pace Editions, Inc., New York, publisher © Chuck Close, courtesy Pace Prints




Toni Stoss ist es wieder gelungen, einen internationalen Künstler im MdM SALZBURG zu präsentieren. Es handelt sich um einen der wichtigsten Vertreter des Fotorealismus (= ein nach Pop Art vor allem in den USA entwickelter Stil extrem naturalistischer Malerei); Chuck Close (*1940), ein Künstler, der gleich zweimal auf der Documenta 5 und Documenta 6 vertreten war. 1969 wurden Chuck Close's Bilder auf der Whitney Biennale (Museum of American Art) und 1973 im Museum of Modern of Art in New York gezeigt.

Seit 1988 malt Close mit Hilfe von Schienen seine gigantischen Porträts, er ist durch ein geplatztes Blutgefäß in der Wirbelsäule halbseitig gelähmt.

Die Ausstellung Multiple Portraits widmet sich mit mehr als 150 Exponaten seinem intensiven Schaffen im Bereich Druckgrafik.

Die Sujets von Familienmitgliedern, Freunden und Künstlerkollegen bestimmen die Porträts.




Chuck Close, Keith, 1972; Mezzotinto 129,5 x 108 cm Crown Point Press, Oakland, California, Drucker: Kathan Brown, Patricia Branstead Parasol Press, Ltd., New York, publisher © Chuck Close, courtesy Pace Prints

Chuck Close, Alex, 1993; Siebdruck nach einem Linolschnitt mit verlorener Platte 201,7 x 153,4 cm Brand X Editions, New York, Drucker: Robert Blanton, Thomas Little, Jason Engelhard, Joseph Stauber; original Linolschnitt mit verlorener Platte: Tandem Press with Bill Weege, Joe Wilfer Pace Editions, Inc., New York, publisher © Chuck Close, courtesy Pace Prints



Seine dreißigjährige Erfahrung mit dem Medium Druckgrafik, die für den Künstler immer wieder neue Herausforderungen darstellt, hat künstlerische Wirksamkeit und spiegelt eine zentrale Stellung in seinem Gesamtwerk wieder. Close lotet die vielfältigen Möglichkeiten und Techniken der Druckgrafik aus, zerlegt jedes Foto in Raster, überträgt die einzelnen Teile auf die Leinwand und inszeniert somit seine Porträts immer wieder in andere Formen.

Die Bandbreite reicht von dem traditionellen Hochdruckverfahren wie Kupferstich, Holz- und Linolschnitt, Techniken des Tiefdrucks wie Aquatinta, Radierung und Schabkunst bis hin zum Sieb-, Stempel- und Fingerdruck. Weiters kombiniert er immer wieder Drucktechniken und erfindet sie somit neu. Sein außergewöhnliches technisches Know-how mit tiefgreifenden Inhalten ist beeindruckender als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Je mehr man sich auf die suggestiven Porträts einlässt, desto sichtbarer werden sie für den Betrachter.

Salzburg ist die zweite europäische Station nach Rotterdam, in der (in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler) eine Überblicksausstellung zur Druckgrafik von Chuck Close gezeigt wird. Ursprünglich organisiert wurde die Ausstellung vom Parrish Art Museum, Southamton (USA).

Ausstellung ist sehenswert.


Christa Linossi - 23. November 2012
ID 6393

Weitere Infos siehe auch: http://www.museumdermoderne.at


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