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Rezension


Filmstart: 20. Juni 2013

Man Of Steel (USA 2013)

Comicverfilmung von Zack Snyder





Zwei US-amerikanische Teenager (Jerry Siegel und Joe Shuster) hatten Superman in den 1930ern erfunden und kreiert; der Comiczeichner Tony Strobl "half" ihnen dann später, die Figur fortzuentwickeln und sie für den Zeitschriften- und Buchmarkt zu gebrauchen - doch das Schicksal wollte es, dass die zwei Erstgenannten ihre Rechte an Figur und Stoff einem Verlag für läppische 130 Dollar abtraten, obgleich sie das nicht hätten tun brauchen, aber sie brauchten halt zu diesem Zeitpunkt Geld... Bis heute haben sich wohl die Besitzer oder Erben vom Verlagshaus DC-Comics dumm und dämlich an dem Urstück und den vielen, vielen Varianten von Amerikas vielleicht beliebtestem und sicherlich berühmtestem Helden verdient - man würde zu gern wissen wollen, was das Filmstudio von Warner Bros. jetzt und aktuell für die Verfilmung Man of Steel (Regie: Zack Snyder) hingeblecht haben muss; doch, wie ganz sicher zu vermuten ist, wird sich der neuerliche Blockbuster von Hollywood aufs Kapitalste rechnen.

Dass der Man of Steel dann sozusagen als Pilotfilm angesehen werden soll und muss, wird Einem zum Finalschluss offenbar: Nach zweieinhalbstündiger schweißtreibender Arbeit unsers Helden findet dieser sich - zivilisiert und angepasst - beim sogenannten Daily Planet wieder, jenem Zeitungshaus, aus dem die Journalistin Lois Lane (gespielt von Amy Adams) stammt, die erst den Außerirdischen für ihre LeserInnen ausgekundschaftet aber nicht öffentlich (außer im Internet) gemacht hatte. Von nun an kann und muss es also in der neuen Superman-Filmserie lustig weiter gehen; und womöglich hält das Warner Bros. drei, vier, fünf Folgen dann durch; und jede nachfolgende wird dann immer schlechter als die andre sein.

Zu reden wäre aber jetzt und hier über den Man of Steel (als neuen Film) an sich...



Fliegen im All | Man Of Steel mit Henry Cavill - Foto © Warner Bros.



Der über alle Maßen gut aussehende und außerordentlich sympathisch rüberkommende britische Superman-Darsteller Henry Cavill zeigt uns einen mit zig überdurchschnittlichen Zauberkräften ausgestatteten und gleichsam "weichherzigen" ewig-jungen Mann - so einen Übergott zum Liebgewinnen!

Als Clark Kent erleben wir, beinahe bis zur Hälfte dieses überlangen Streifens, den Heranwachsenden und Herangewachsenen in und bei Kansas. Also wird uns ausführlich die Herkunft und die Vorgeschichte Supermans durch seinen Drehbuchschreiber David S. Goyer ganz linear und (später) durch diverse Rückblenden erzählt:

Das kinderlose Farmerspaar Jonathan (gespielt von Kevin Costner) sowie Martha Kent (gespielt von Diane Lane) nimmt den "Gefundenen" als Adoptivkind an. Zuvor wurde Clark Kent von seinem eigenen und leibhaftigen Vater, einem Kryptonier [Krypton heißt ein erdeähnlicher Planet, auf dem jedoch verschärftere Bedingungen zum Leben oder Weiterleben herrschen; jedenfalls steht Krypton kurz vor seiner Implusion], per Knopfdruck auf die Erde hingekapselt [wo ihn, wie bereits gesagt, die Kents dann findelten]; zur Strafe dafür wird Jor-El (gespielt von Russel Crowe) von seinem bösen Widersacher General Zod (gespielt von Michael Shannon) getötet; doch der Geist des Vaters tut dem Superman in Zukunft immer wieder mal erscheinen oder so...



Fliegende Hubschrauber | Man Of Steel mit Henry Cavill - Foto © Warner Bros.



Tatsächlich sind die frühkindlichen als wie jungmännlichen Episoden um den Superman die anrührendsten und auch glaubwürdgsten Stellen der sich mehr und mehr in inflationierend-nervender Gewuchtung, was das Technische und eine (filmische) Beherrschung dieses Technischen betrifft, vollauf gefallenden oder restlich genügenden Veractionierung.

Dass der Superman selbstredend-selbstverständlich für die vorbehaltlose Bewahrung der US-amerikanischen Zivilgesellschaft einsteht - spätestens als diese durch die Invasion von alienhaften Flugobjekten der Kryptonier, die sich [weil ja ihr Planet inzwischen impludierte] auf der Mutter Erde heimisch niederlassen wollen, allerhöchst bedroht wird - kann und muss nur kopfschüttelnd durchs mitteleuropäische Gemüt zur Kenntnis genommen sein; also das übliche Klischee: Held muss die Menschheit (insbesondere den Anteil jenseits von dem Großen Teich) vorm Bösen retten und, nachdem das Böse ausgerottet ist, vor neuem Bös-Bösen bewahren... Bei der großen "Auseinandersetzung" knicken freilich dann die Wolkenkratzer von Manhatten nur so nacheinander um; ob das die Live-Erleber von 9/11 noch irgendwie an irgendwas erinnern lassen wird?



Fliegen an sich | Man Of Steel mit Henry Cavill - Foto © Warner Bros.



Kameramann Amir M. Mokri leuchtet - trotz der vielerlei Spezialeffekte (wo er ja nix 'für kann) - ruhig und schön das Physiognomische von Kevin Costner oder Diane Lane aus. Auch gab es wahrlich schon viel hektischere Bilder in viel hektischeren Filmen als in diesem hier.



Bewertung:    



Bobby King - 24. Juni 2013
ID 6891
MAN OF STEEL (USA 2013)
Regie: Zack Snyder
Drehbuch: David S. Goyer
Musik: Hans Zimmer
Kamera: Amir M. Mokri
Besetzung:
Henry Cavill (Clark Kent/Superman)
Amy Adams (Lois Lane)
Russell Crowe (Jor-El)
Kevin Costner (Jonathan Kent)
Diane Lane (Martha Kent)
Michael Shannon (General Zod)
Laurence Fishburne (Perry White)
Christopher Meloni (Colonel Hardy)
Jadin Gould (Lana Lang)
Antje Traue (Faora)
Tahmoh Penikett (Emerson)
Ayelet Zurer (Lara Lor-Van)


Weitere Infos siehe auch: http://manofsteel.warnerbros.com


Post an Bobby King



 

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= schon gut


= geht so


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