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Deutsches Kino

Feelgood-Komödie mit harten Szenen



Bewertung:    



Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück beruht auf dem Bestseller von François Lelord, und auch der Film behandelt (wie die Vorlage), was der Titel verspricht und viele Menschen umtreibt: die Suche nach einem glücklichen Leben.

Hector (Simon Pegg) ist ein Psychiater, dessen Leben in geordneten Bahnen verläuft, da seine Freundin Clara (Rosamund Pike) alles für ihn plant. Obwohl er eigentlich nichts im Leben vermisst, ist Hector nicht wirklich glücklich. Auf Anraten seiner Hippie-Patientin Anjali (Veronica Ferres) unternimmt Hector eine Weltreise, um herauszufinden, was die Menschen glücklich macht.



Veronica Ferres in ihrer Rolle als Hippie Anjali. | © Wild Bunch Germany


Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit, ist es für viele Menschen schwierig ihr persönliches Glück zu finden. In Hectors Reise gibt es viele nachvollziehbare Ansätze. Die vielen philosophischen Weisheiten über die Definition von Glück können überzeugen. Außerdem sprudelt der Film vor den verschiedensten Charakteren und Menschen nur so über.



Hector (Simon Pegg) und Freundin Clara (Rosamund Pike) beim Kochen. | © Wild Bunch Germany


Vom schwulen Arzt bis zum fluchenden Drogenboss reicht die Vielfalt, die zur Feelgood-Atmosphäre des Werks beiträgt. Diese wird allerdings durch einige überraschend harte Szenen an einigen Stellen gestört. Des Weiteren sind einige emotionale Szenen ein wenig zu übertrieben geraten; Stichworte: Klatschen und Weinen in mehreren Szenen. Trotz dieser kleinen Schwächen kann Hectors Reise insgesamt überzeugen. Das liegt zum einen am exzellenten Cast um Simon Pegg (Star Trek, Shaun of the Dead, Mission Impossible III), der immer wieder sein bekanntes Talent als Komiker zeigen kann, aber auch traurige und ängstliche Gefühlsregungen überzeugend zu präsentieren weiß. Er zeigt eine selten dargestellte Vielfalt und liefert eine starke Leistung ab. In abgedrehten Nebenrollen überzeugen Veronica Ferres (Rubinrot, Unter Bauern) als Hippie-Braut, Jean Reno (Kochen ist Chefsache, 22 Bullets, Leon-Der Prof) als Drogenboss, Toni Collette (Little Miss Sunshine, Spuren eines Lebens, Ganz weit hinten) als ehemalige Flamme, Christopher Plummer (Beginners, Verblendung, 12 Monkeys) als abgedrehter Professor im Schlabberlook und Stellan Skarsgård (Fluch der Karibik 2+3, King of Devil's Island, Der Medicus) als reicher Mitreisender Edward. Regisseur Peter Chelsom (Darf ich bitten?) ist es gelungen, dieses prominenten Cast gut aufeinander abzustimmen.



Drogenhändler Diego (Jean Reno) bedroht Hector (Simon Pegg). | © Wild Bunch Germany


Durch die vielen Standortwechsel quer über die verschiedenen Kontinente hinweg kommt außerdem eine Dynamik in den Film. Die Aufnahmen entführen den Zuschauer 120 Minuten lang in exotische Gegenden. Die Musikuntermalung ist stimmig und die Kostüme sorgen für witzige Momente. Sowieso hat Hectors Reise etliche amüsante Szenen zu bieten, weshalb der Film gut unterhält und trotz der bereits erwähnten schwächeren Sequenzen insgesamt als sehr gelungen in Erinnerung bleibt.


Stefan Bröhl - 11. August 2014
ID 8013


Post an Stefan Bröhl



 

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= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal

 


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