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Rezension


Filmstart: 14. Juli 2011

„Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ (USA 2011)

Regie: David Yates

Fotos (C) Warner Bros.

Es ist zu Ende! Alles ist aus! Harry Potter oder der Dunkle Lord. Nur einer konnte überleben.

Seit über zehn Jahren hält uns der kleine Zauberschüler mit der Narbe auf der Stirn auf Trab. Sieben Bücher und acht Filme lang. Der achte Film entspricht der zweiten Hälfte des siebten Buches, führt alle Fäden zusammen und bringt ein würdiges, furioses Spektakel in 3D, in dem noch einmal alles an Können und Technik aufgeboten wird.

Harry Potter (Daniel Radcliffe) ist ein Waisenkind. Seine Eltern wurden vom Dunklen Lord (Ralph Fiennes) umgebracht, als er noch ein Baby war. Der Versuch, auch Harry zu töten, scheiterte, weil der Dunkle Lord gegen die Liebe von Harrys Mutter zu ihrem Sohn nichts ausrichten konnte. Harry überlebte und seitdem besteht eine merkwürdige Verbindung zwischen ihm und dem Mörder seiner Eltern.

Eigentlich ist der Dunkle Lord unsterblich, denn er hat seine Seele gespalten und in sechs Horkruxen untergebracht. Das sind verschiedene Gegenstände, die sich alle in geheimen Verstecken befinden und mit starken Zaubern geschützt sind. Wenn sein Körper getötet wird, kann der Dunkle Lord mit Hilfe eines dieser Seelenanteile wieder zu Leben gelangen. Die Jagd nach den Horkruxen allein ist schon lebensgefährlich. Außerdem ist Harrys Mentor Prof. Dumbledore (in den ersten Folgen der mittlerweile verstorbene Richard Harris, danach Michael Gambon) vom verhassten Prof. Snape (Alan Rickman) umgebracht worden. Das Zauberinternat Hogwarts wird von den gefürchteten Todessern bewacht und ist zu einem Ort des Grauens geworden. Genau dahin muss der flüchtige Harry zurück, weil er dort einen Horkrux vermutet. An seiner Seite sind Musterschülerin Hermine (Emma Watson) und Rotschopf Ron Weasley (Rupert Grint), die Harry bei der Zerstörung der Horkruxe helfen. Tatsächlich schaffen es die Jugendlichen, alle Gegenstände zu vernichten. Bleiben nur noch die furchterregende Schlange Nagini, ein lebender Horkrux, und der Dunkle Lord selbst, glaubt Harry Potter. Dann erfährt er, dass er seit dem gescheiterten Mordversuch an ihm selbst zum Horkrux eines Seelenanteils des Dunklen Lords geworden ist. Damit dieser getötet werden kann, muss Harry also selber sterben.








David Yates führt auch dieses Mal wieder Regie, womit es die vierte Harry-Potter-Verfilmung für ihn ist. Waren die ersten vier Filme (Bücher) noch für Kinder geeignet, wurden die letzten Teile immer ernster und unheimlicher. Eigentlich sind es Filme für Erwachsene. Diejenigen, die als Kinder mit den ersten „Harry Potters“ angefangen haben, sind mit ihnen groß geworden. Die Autorin J. K. Rowlings hat weltweit eine Internet- und Fernsehgeneration zum Lesen gebracht. Für Kenner sind bei aller Qualität der Verfilmungen die Bücher nicht zu toppen. Sie geben eine ausführlichere Sicht der Freuden und Ängste von Heranwachsenden.

Das Ende ist schon starker Tobak. Der Titelheld willigt ein, sich vom Mörder seiner Eltern umbringen zu lassen. Er erlaubt ihm damit, den ersten Mordversuch an ihm zu vollenden. Der Schluss hat damit schon fast biblische Ausmaße, denn, wie Jesus, stirbt Harry, um leben zu können. Es geht um etwas, das größer ist als er selbst. Durch seinen Tod erlöst er die Menschheit und die Zauberwelt vom Bösen. Und das ist es, was Harry schon als Kind ausgezeichnet hat. Als Horkrux des Dunklen Lords hatte er vielleicht mehr als andere mit dem Bösen in sich zu kämpfen, doch immer wieder hat er sich für die Liebe, die Freundschaft und das Gemeinwohl entschieden. Auch die letzte Herausforderung, sich von der verhassten Kreatur töten zu lassen, besteht Harry. Eine radikalere Art der Akzeptanz und Hingabe ist kaum vorstellbar. Doch damit öffnet er die Tür für ein neues Leben, in dem kein Platz mehr für den Dunklen Lord und seine Schergen ist.


Helga Fitzner - red. 19. Juli 2011
ID 5291

Weitere Infos siehe auch: http://harrypotter.warnerbros.de/hp7b/


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= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal

 


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