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Tatort


Tatort im Ersten, 6. November 2011, 20:15

"Borowski und der coole Hund" © NDR 2011

Nach einer Vorlage von Henning Mankell


Axel Milberg als Borowski - Bild: NDR/Marion von der Mehden

"In Kiel springt ein Mann in einen Badesee – und wird von Bambus-Stäben aufgespießt. Für Borowski und Sarah Brandt ist zunächst nicht klar, ob es sich um die Tat eines Verrückten handelt, der zufällig seine Opfer findet. Oder wollte jemand den Toten bestrafen?

Eine Schlüsselrolle scheint in dem Fall die Freundin des Toten zu spielen, Ina Santamaria. Sie verabredet sich über einen Chatroom im Internet mit Männern zu flüchtigen sexuellen Begegnungen. Der Tote war einer ihrer Liebhaber.

Überraschend erhält Kommissar Borowski Amtshilfe aus Schweden. Kommissar Enberg ist ein alter Freund von ihm. Die Spur eines tödlich verlaufenden Tollwut-Falls in Göteborg führt ihn nach Schleswig-Holstein. Beide Fälle scheinen miteinander zu tun zu haben. Offenbar verfolgt der Mörder einen finsteren Racheplan, in dem er sein Opfer mit Tollwut infiziert und anschließend aufspießt. Dann geschieht ein weiterer Mord, der alles bis dahin Geschehene übertrifft."


(Filmplot auf http://www.daserste.de/tatort/sendung.asp?datum=06.11.2011)



Die Opfer werden von Bambus-Stäben aufgespießt. - Bild: NDR/Marion von der Mehden

Eine Schlüsselrolle scheint in dem Fall die Freundin des Toten zu spielen, Ina Santamaria. - Bild: NDR/Marion von der Mehden

Kommissar Stefan Enberg, ein schwedischer Kollege Borowskis, setzt Ina Santamaria unter Druck. - Bild: NDR/Marion von der Mehden


Die Spannung dieses Krimis hielt tatsächlich von der ersten bis zur letzten Minuten. Vorgelegt hatte sie Schwedens Krimistar Henning Mankell - ja und die ARD wird für das Treatment ziemlich tief in ihre Portokasse gegriffen haben müssen, spekulieren wir...

Aber auch so hat Drehbuchautor Michael Proehl für Regisseur Christian Alvart eine horrormäßig gut gemachte und gelungne (Psychopathen-)Story ausgedacht.

Das Ganze spielt zum Teil in Schweden und zum Teil in Kiel: Ein tollwütiger Schoßhund beißt zwei unschuldige kleine Mädchen nacheinander tot. Und nacheinander werden dann auch zwei (oder waren es drei?) Opfermänner aufs Bestialischste durch angespitzte Bambuspfähle getötet. Schließlich muss sogar ein schwedischer Gast-Kommissar (Magnus Krepper) - das war nämlich dann das dritte Opfer - auf so adäquate grauenhafte Weise seinen schleswig-holsteinischen Gastdienst vorzeitig quittieren...

Das Ermittler-Team (Axel Milberg & Sibel Kekilli) tapst in der Tat, bis kurz vor Schluss, im absoluten Dunkeln. Schrecksekunden über Schrecksekunden auch, denn: Mavie Hörbiger, die Zentrumsfrau der insgesamten Handlung resp. der sich aufeinander zuknäuelnden Handlungsstränge, wird vom Mörder - einem Psychopathen, wie wir alle ganz schnell ahnen - dauerhaft und aus dem Hinterhalt beäugt; die Dame tummelte sich lang und intensiv in ihrem Single-Vorleben in irgendwelchen Sex-Chatrooms, und so was geht nicht selten böse aus. Ein Typ wäre dort nämlich so 'ne Art "moralischer Beschützer" ihresteils gewesen, und das konnte letztlich, wie wir wieder ahnen, nur der abartige Mörder sein...

Die scheinbar miteinander nichts zu tun habenden Querstränge von tollwütigem Hund und Bambusphählerei werden im Übrigen auch schlüssig - aber schwerstens nacherzählbar - aufgeklärt.

Und ganz am Schluss kommts raus: Der Psychopath war Unfallsanitäter.

Tolle Kameraführung und -einstellungen - die besorgte The Chau Ngo.

O Mann, was in den Hirnen dieser Krimileute allerlei so vor sich geht?!



Bobby King - red. 6. November 2011
ID 00000005469
TATORT: "BOROWSKI UND DER COOLE HUND" (ARD, 06.11.2011)
Regie: Christian Alvart
Buch: Michael Proehl
Kamera: The Chau Ngo
Musik: Michl Britsch
Besetzung:
Klaus Borowski ... Axel Milberg
Sarah Brandt ... Sibel Kekilli
Ina Santamaria ... Mavie Hörbiger
Stefan Enberg ... Magnus Krepper
Roland Schladitz ... Thomas Kügel
Nils Ackermann ... Sebastian Weber


Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort


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