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TATORT

Jugendliches

Psychopathen-

Pärchen



Kölner Kartenhaus-TATORT | (C) WDR/Martin Menke

Bewertung:    



"Mord im Villenviertel: Klaus Hartmann wird am helllichten Tag in seiner eigenen Küche erstochen, während Ehefrau Carmen mit laufendem Motor im Wagen auf ihn wartet. Zur gleichen Zeit verschwinden Tochter Laura und deren Freund Adrian Tarrach spurlos. Der junge Mann mit dem makellosen Auftreten schmiedete gerade hochfliegende Zukunftspläne für das Paar..."

(Vollständiger Filmplot auf http://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/sendung/kartenhaus-100.html)



Aus dem Nichts geht Adrian Tarrach, Laura Hartmanns Freund, auf Klaus Hartmann los und sticht ihn mit einem Messer nieder – er stirbt. | (C) WDR/Thomas Kost

Laura Hartmann (Ruby O. Fee) und Adrian Tarrach (Rick Okon) entwischen der Polizei...| (C) WDR/Thomas Kost

Eigentlich hatte Adrian, ein junger Mann mit dem makellosen Auftreten, gerade hochfliegende Zukunftspläne für das Paar geschmiedet. Plötzlich diese mörderische Attacke – warum? | (C) WDR/Thomas Kost


Drehbuchautor Jürgen Werner hat im Kölner Kartenhaus-TATORT eine Geschichte um ein jugendliches Psychopathen-Pärchen frei kreiert: Ruby O. Fee (als Laura Hartmann) einerseits leidet an einer Art von Lügenkrankheit; sie behauptet beispielsweise permanent, von Männern ihres Freundes- und Verwandtenkreises sexuell missbraucht worden zu sein. Rick Okon (als Adrian Tarrach) andrerseits leidet an nicht zu kontrollierendem Vollstreckungszwang; er tötete und tötet mit schier Robin Hood-artiger Überzeugung erstens seinen eignen Vater, zweitens Lauras Stiefvater - der Eine hätte seinen kleinen Bruder in den Suizid getrieben, und der Andere hätte halt Laura vergewaltigt, und das Eine stimmte und das Andere halt nicht. Zusammen - Ruby/Rick - bilden die Zwei dann jenes Psychopathen-Pärchen.

Unglücklicher Weise folgt der (ersten) Robin Hood-Tat Rick's gleichbringend eine (zweite Mord-) Tat; dieses Mal wohl mehr aus Notwehr. Daraufhin sind unsre beiden Psychopathen freilich auf der Flucht und vögeln hie und da - damit wir TATORT-Gucker auch dann wirklich was zu gucken haben - lustig und drauf los.

Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär und Patrick Abozen (unser Ermittler-Trio) sind dem Kölnischen Bonnie & Clyde-Verschnitt 90 Minuten lang dann auf den Fersen.

Doch es gibt außer diesem von seiner Handlung schon Vergessenswerten eine innig-wunderschöne und ganz abgehobene Zentralgeschichte dieses Kartenhauses, die uns menschlich anrührte und obendrein sehr sehenswert gewesen war:

Bettina Stucky nämlich spielte die Rollator-Mutter Rick's; und wie sich dann diese besondere Beziehung zwischen ihr und ihrem Sohn kommunizierte, beispielsweise durch das gegenseitige Versenden oder Lesen ihrer "illegalen" SMS (sie fordert ihn halt auf zu fliehen, weil die Polizei ihn suchen würde) hatte regelrechtes Kammerspiel-Niveau.

Von daher [Stucky] fanden wir das Kartenhaus schon gut.


Bobby King - 29. Februar 2016
ID 9171
TATORT | Kartenhaus (ARD, 28.02.2016)
Regie: Sebastian Ko
Buch: Jürgen Werner
Kamera: Kay Gauditz
Musik: Dürbeck & Dohmen
Besetzung:
Max Ballauf ... Klaus J. Behrendt
Freddy Schenk ... Dietmar Bär
Tobias Reisser ... Patrick Abozen
Dr. Roth ... Joe Bausch
Adrian Tarrach ... Rick Okon
Laura Hartmann ... Ruby O. Fee
Klaus Hartmann ... Klaus Hartmann
Carmen Hartmann ... Julika Jenkins
Pia Tarrach ... Bettina Stucky
Ivo Tarek ... Aleksandru Cirneala
Danis Gülcan ... Sami Asfour


Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort


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= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal

 


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