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TATORT

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Ein paar Worte nach Mitternacht-TATORT aus Berlin | Bild: rbb / Stefan Erhard

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"Der Berliner Bauunternehmer Klaus Keller wird an seinem 90. Geburtstag erschossen aufgefunden. Um seinen Hals hängt ein Schild mit den Worten: 'Ich war zu feige, für Deutschland zu kämpfen'. Keller war der Seniorchef einer großen Berliner Baufirma, sein derzeitig größtes Projekt war der Bau eines Dokuzentrums über die Shoa in Israel. Ein rechtsradikaler Mordanschlag?"

(Quelle: daserste.de)

*

Es waren mal zwei Brüder, und die waren Nazis, ja und weil sie wie fast alle Nazis an den Endsieg glaubten, knüpften sie kurz vor dem immer noch erhofften Endsieg Kriegsverräter und Wehrkraftzersetzer auf - so anno 1945, als ein Siebzehnjähriger an dieses ihm verhängte Schicksalsurteil glauben musste; die zwei Nazis, die zu dieser Zeit wahrscheinlich nicht viel älter als der Siebzehnjährige gewesen waren, taten das aus selbstlosem Gehorsam ihrem Führer gegenüber...

Ausgerechnet diese Mordtat wurde den zwei Brüdern 75 Jahre später nachgerade voll bewusst - der eine (Friedhelm Ptok als Gert Keller) ließ sich von einem Krankenhausbalkon nach unten auf den Asphalt fallen, und der andere (Rolf Becker als Klaus Keller) schoss sich in den Kopf und inszenierte seinen Freitod mittels jenes ominösen Pappschilds [s. Kurzplot oben].

Und dann kamen unsere hauptstädtischen Lieblingskommissare Meret Becker & Mark Waschke, um in dieser merkwürdigen Kausa zu ermitteln; der Verdacht ging in die Richtung einer rechtextremen Hinrichtung, auch weil die Baufirma Klaus Keller eine Shoa-Gedenkstätte in Israel bauen sollte/ wollte, quasi als ziemlich späte Wiedergutmachung - - aber sie wurden kräftigst an der Nase herum geführt, denn:

Der links abgedriftete, aufmüpfige und hübsche Sohn des Hauses (Leonard Scheicher als Moritz Keller), der zudem schon immer seinen leibhaftigen Vater (Stefan Kurt als Michael Keller) hasste wie die Pest, lenkte den Generalverdacht auf ihn, diesen Verhassten; aber alles kam dann doch am Ende "richtig" raus...

* *

Moralisierender Schuld-Sühne-Schund.




Der Berliner Bauunternehmer Klaus Keller wird an seinem 90. Geburtstag erschossen aufgefunden. Um seinen Hals hängt ein Schild mit den Worten: „Ich war zu feige, für Deutschland zu kämpfen“. Keller war der Seniorchef einer großen Berliner Baufirma, sein derzeitig größtes Projekt war der Bau eines Dokuzentrums über die Shoa in Israel. Ein rechtsradikaler Mordanschlag? | Bild: rbb / Stefan Erhard

Bobby King - 5. Oktober 2020
ID 12512
TATORT | Ein paar Worte nach Mitternacht
Regie: Lena Knauss
Buch: Christoph Darnstädt
Kamera: Eva Katharina Bühler
Musik: Moritz Schmittat
Besetzung:
Nina Rubin ... Meret Becker
Robert Karow ... Mark Waschke
Michael Keller ... Stefan Kurt
Maja Keller ... Marie-Lou Sellem
Moritz Keller ... Leonard Scheicher
Ruth ... Victoria Schulz
Klaus Keller ... Rolf Becker
Else Keller ... Katharina Matz
Gert Keller ... Friedhelm Ptok
Fredo Keller ... Jörg Schüttauf
Susanne Keller ... Lina Wendel
Dieter Karow ... Dietrich Hollinderbäumer
Inge Karow ... Rita Feldmeier
Kiezbewohner ... Stephan Grossmann
Anna Feil ... Carolyn Genzkow
Knut Jansen ... Daniel Krauss
Klotz (Staatsschutz) ... Bettina Hoppe
Stationsärztin ... Selda Kaya
Adnan Jasari ... Slavko Popadic
Betreuerin Pflegeheim ... Vera Streicher
Spätibesitzer ... Ali Bulgan
ARD-Erstausstrahlung: 4. Oktober 2020


Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort


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