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TATORT

Tatort im Ersten, 23. November 2014, 20:15

Eine Frage des Gewissens © SWR 2014

Buch: Sönke Lars Neuwöhner und Sven Poser / Regie: Till Endemann


Foto (C) SWR/Johannes Krieg

Bewertung:    



"Im Einsatz bei einem Raubüberfall erschießt Thorsten Lannert den Räuber, der eine Geisel genommen hat. Die Anhörung wegen Verhältnismäßigkeit dieser Handlung sollte eine Routineangelegenheit sein, der Täter war gefährlich und völlig unberechenbar. Doch die Mutter des Toten hat die Anwälte Christian und Sabine Pflüger engagiert, die Lannert wegen fahrlässiger Tötung angeklagt sehen wollen.

Sebastian Bootz entlastet Thorsten Lannert in der Befragung – obwohl er eigentlich im Hinblick auf die entscheidenden Sekunden gar nicht sicher ist... Eine weitere Zeugin wird ermordet, bevor sie aussagen kann. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Überfall im Supermarkt und dem Mord?

Die Kommissare wollen ermitteln, doch Sebastian Bootz, der die Zeugin aufgesucht hatte, um seine eigene Aussage zu untermauern, wird wegen des Versuchs der Einflussnahme vom Fall abgezogen. Nun fragen sich beide Kommissare, ob sie nicht Fehler gemacht haben. Und belasten damit auch ihre Zusammenarbeit."


(Vollständiger Filmplot auf http://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/sendung/tatort-stuttgart-eine-frage-des-gewissens-100.html)



Holm Bielfeldt hat einen Supermarkt überfallen und den Securitymann in seine Gewalt gebracht. | Foto (C) SWR/Johannes Krieg

Obwohl der Täter gefährlich und völlig unberechenbar war, möchte die Mutter des Toten die Kommissare wegen fahrlässiger Tötung angeklagt sehen. | Foto (C) SWR/Johannes Krieg

Die Anhörung lässt nicht lange auf sich warten. Anwalt Christian Pflüger ist sehr engagiert, seine Frau Sabine übernimmt den Part der Gelassenen. Frau Bielfeldt dagegen, deren Interessen die beiden vertreten, ist in der Trauer um ihren Sohn verschwunden. | Foto (C) SWR/Johannes Krieg


Jeden kann's ereilen: Völlig nichtsahnend betrittst du einen Supermarkt und wirst dort wie vom Blitz aus heit'rem Himmel einfach so zu Boden geworfen. Ein Glück nur, könnte man (was den konkreten TATORT Eine Frage des Gewissens betrifft) behaupten; wenn nämlich die Polizei dann nicht zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen wäre - peng! und du wärest womöglich Schussopfer des durchgeknallten Geiselnehmers geworden; so jedoch, zur rechten Zeit am rechten Ort, knallte die Polizei den durchgeknallten Geiselnehmer rechtzeitig noch vorher ab.

Das absolut Apparte des von uns bestaunten Films war allerdings: Zwei RechtsanwältInnen (= Berufs- als wie Privatpärchen) versuchen nachträglich die Polizei am Arsch zu kriegen. Ihre sie beauftragt habende Mandantin (= Mutter des inzwischen toten Geiselnehmers) klagte also an; angeblich. Und die justiziable Frage lief dann auf den Punkt hinaus, ob denn der abgezielte Todesschuss (= finaler Rettungsschuss heißt das insiderisch) tatsächlich unvermeidbar war und/oder nicht vermieden hätte werden können oder so. Also du siehst, der Rechtsstaat baut dann schon für jeden von uns - ganz egal ob er dann in den Täter- oder Opferkreis hineinzielt - Fallen noch und noch.

Doch es kam Alles weitaus schlimmer also viel, viel besser - fassen wir die Krönung dieses außerordentlich gelung'nen Filmplots daher kurz zusammen und/oder lösen wir dieses Alles folgerichtig auf:

Der derart vehement sich in "sein" Zeug legende Rechtsanwalt hatte in seiner Jugend ein erst 16jähriges Tübinger Mädchen so mal nebenher (weil er zu dieser Zeit in einer hochprivaten Krise steckte), also mehr zur privatimen Ablenkung/Abreaktion, nachts auf der Straße vergewaltigt. Die inzwischen junge Frau war nunmehr ausgerechnet - was für Zufälle es aber auch dann immer wieder gibt - in jenem Supermarkt, zur rechten Zeit am rechten Ort, als Zeugin mit zugegen und wurde halt dort von Felix Klare, der das Alles später dann auf eig'ne Faust klammheimlich während seines Zwangsurlaubs (er trinkt nämlich gerade etwas mehr als sonst und ist aus diesem Grunde in der Dienstausübung nicht so koscher wie bisher von ihm gewohnt etc. pp.) ermittelt, zu Boden geworfen [s.o.]... Als sie dann als Zeugin im Verfahren gegen Richy Müller vorgeladen wird, erkennt sie sofort ihren Ex-Peniger wieder und gerät in Panik - - aber nicht etwa Michael Rotschopf ( = Rechtsanwalt) erschießt sie daraufhin, sondern, was Rotschopf so nicht ahnen konnte, Caroline Ebner (= Rechtsanwaltskollegin/-gattin); und die bringt sich auch zum Schluss der Handlung selber um.

Lannert & Bootz sind wieder, so wie früher, beste Freunde.


Bobby King - 23. November 2014
ID 8274
TATORT | Eine Frage des Gewissens (ARD, 23.11.2014)
Regie: Till Endemann
Buch: Sönke Lars Neuwöhner und Sven Poser
Kamera: Jürgen Carle
Musik: Jens Grötzschel
Schnitt: Sabine Garscha
Besetzung:
Thorsten Lannert ... Richy Müller
Sebastian Bootz ... Felix Klare
Christian Pflüger ... Michael Rotschopf
Sabine Pflüger ... Caroline Ebner
Emilia Alvarez ... Carolina Vera
Nika Banovic ... Mimi Fiedler
Dr. Vogt ... Jürgen Hartmann
Alice Gebauer ... Luise Berndt
Paula Martens ... Eva Bay
Peer Schmiedle ... Isaak Dentler
Holm Bielfeldt ... Daniel Christensen
Oberstaatsanwalt ... Holger Kunkel
Frau Bielfeldt ... Gisela Straehle
KHK Gerber ... Thomas Schmidt
Securitymann ... Ralf Beckord


Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort


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