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TATORT

Mechthild

Großmann

hört auf



Die Erfindung des Rades-TATORT aus Münster | Bild: WDR/Molina Film/Frank Dicks

Bewertung:    



Im Münsteraner TATORT Die Erfindung des Rades spielt Mechthild Großmann (76) zum letzten Mal unsere Lieblingsstaatsanwältin Wilhelmine Klemm. Mit dieser Rolle gab sie - neben unseren beiden Münsteraner Lieblingskommissaren Axel Prahl & Jan Josef Liefers - 23 Jahre dieser womöglich beliebtesten Langzeitstaffel aller deutschen, österreichischen und Schweizer TATORTe das entscheidende und prägende Gesicht; vom unverwechselbaren Sound ihrer tiefen Kettenraucherinnenstimme [obwohl sie angeblich privat nicht rauchen würde] ganz zu schweigen.

Sie hört dann also einfach auf und begründet das gegenüber Prahl, geradezu beiläufig, mit dem schnoddrigen Satz: "Ich bin zu alt für diesen Scheiß." Grandios!

Und Niki Stein (Buch und Regie) dachte sich, auch für unsere Mechthild, das hier aus:



"Hobrecht & Hobrecht, Münsteraner Fahrradmanufaktur in fünfter Generation, verspricht nicht weniger als eine Sensation. Mit dem „First Bike“, der jüngsten Entwicklung des Traditionsunternehmens, wird die Geschichte des Fahrrads neu geschrieben werden müssen! Ein Ereignis historischen Ausmaßes also. Da darf Professor Boerne selbstredend nicht fehlen. Nur befindet sich in der Kiste, die Kurt Hobrecht Senior (Hannes Hellmann) und sein Sohn Konstantin (Franz Hartwig) vor zahlreichen geladenen Gästen feierlich öffnen, nicht etwa das geniale Fahrrad, sondern eine Kühltruhe. Und darin wiederum ein weiterer Hobrecht. Kurts Bruder Albrecht (Heinrich Giskes). Schockgefroren!

Bei der Frage, wie der Mann in die Truhe kam, trifft Thiel auf etliche weitere Hobrechts, von denen nicht wenige ein Motiv hätten, den ungeliebten Verwandten aus dem Weg zu räumen. Boerne wiederum, der sich zusammen mit Silke Haller (ChrisTine Urspruch) im fachgerechten Auftauen eines menschlichen Körpers versucht, kommt einem geradezu unglaublichen Familiengeheimnis auf die Spur, und Staatsanwältin Wilhelmine Klemm (Mechthild Großmann) zeigt ein ungewöhnlich ausgeprägtes Interesse an diesem Fall…"


(Quelle: WDR)


*

Ja, man verliert dann schnell vor lauter Hobrecht's - sage und schreibe 9 Familienangehörige mischten und mischen da mit - die Übersicht, doch das ist in Anbetracht des expliziten Interesses für die sich jobverabschiedende Wilhelmine Klemm von unterbutternswerter Bedeutung.

Die Betroffene hatte nämlich vor 50 Jahren mal etwas mit Kurt Hobrecht; und obwohl sich beide dann fast völlig aus den Augen verloren, spürte sie instiktiv, dass "ihr" Kurt nicht der Mörder seines Bruders Albert sein konnte, sondern dass er sich nur schützend vor seinem Sohn Konstantin stellte - und eigentlich handelte es sich bei dem Tötungsdelikt lediglich um einen Verkehrsunfall; der Sohn legte, weil er besoffen war, den Rückwärts- statt den Vorwärtsgang ein und erfasste dahingehend seinen ebenfalls besoffenen Onkel tödlich; ja und dann wollten Vater & Sohn ihn halt spurlos beseitigen.

Thiel & Börne kriegten das am Ende freilich alles raus.

Und der fälschlich beschuldigte Kurt kam vorzeitig aus dem Gefängnis, und dann fuhr er mit der Wilhelmine in den wohlverdienten Altersurlaub oder so.




Staatsanwältin Wilhelmine Klemm (Mechthild Großmann) ist erleichtert, dass sie bei ihrem letzten Fall nochmal die richtige Intuition hatte | Bild: WDR/Frank Dicks

Bobby King - 6. Dezember 2025
ID 15591
Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort


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= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


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