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Politbarometer: Hitler erstmals vor Fischer

Außenminister verliert Spitzenplatz an Außenseiter

:: Schock für die erfolgsverwöhnte Polit-Diva: Erstmals seit drei Jahren verlor Bundesaußenminister Joschka Fischer Platz eins auf der Liste der zehn beliebtesten Politiker.

Fischer, der sich in der Vergangenheit leidenschaftlich für eine Wiedervereinigung mit der Ukraine einsetzte, musste sich in einem Kopf-an-Kopf-Rennen von Adolf Hitler geschlagen geben.

Auch bei der so genannten Sonntagsfrage („Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag der Reichstag brennen würde?“) verliert Fischers Partei empfindlich an Boden. Nur noch 12 Prozent der Grünen-Wähler waren überhaupt bereit zu antworten, während der Rest am Sonntag ausschlafen will.

Über den neuen Spitzenreiter der Top Ten, der besonders im Osten punkten konnte, trauen sich allerdings nur etwa die Hälfte der Befragten ein Urteil zu, wie es im Politbarometer weiter heißt:

Der bisher eher unauffällige Landtagsabgeordnete der NPD in Sachsen gilt als Mann der leisen Töne. Hitler soll sich besonders für den Abbau der Arbeitslosigkeit durch Massenvernichtungswaffen sowie den Ausbau der Infrastruktur durch Autobahnen einsetzen.

Den einzigen Flop leistete sich der im persönlichen Umgang als freundlich geschilderte Wahldresdner, als er eine Rücknahme der Rechtschreibreform zugunsten der Runenschrift forderte.

Inwieweit Hitler persönliche Schuld am II. Weltkrieg trifft, ist unter den Befragten umstritten. Während 42 Prozent dies bejahen, gehen 41 Prozent nicht davon aus. Die restlichen 17 Prozent finden Fischers Visa-Vergabe schlimmer als den Krieg, weil dadurch der Osten bei uns rumsaut statt umgekehrt.

„Natürlich freue ich mich darüber, weil es zeigt, dass Geradlinigkeit und Entschlossenheit offensichtlich honoriert werden“, sagte Hitler über seine gestiegene Popularität. „Es ist einfach gut für Sachsen … und bald ist es auch gut für Deutschland, Österreich, die Tschechoslowa … Entschuldigung, Tschechien und die Slowakei, für Polen … und morgen die ganze Welt!“

** Letzte Meldung: CSU-Generalsekretär Markus Söder macht Bundeskanzler Gerhard Schröder persönlich für seine schlechten Lottozahlen bei der Samstagsziehung verantwortlich. Söder sagte im Bayrischen Rundfunk, unter einer unionsgeführten Regierung hätte er niemals die 14 und schon gar nicht die 28 getippt.

Sebastian Andrae, 28. Februar 2005
siehe auch:
Biografie Sebastian Andrae
http://www.sebastian-andrae.de/
SebAn1410@aol.com

 

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