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6. Oktober 2006, Gorki Studio Berlin

KINDER DER SONNE

von Maxim Gorki
Regie: Peter Kastenmüller


Simon Brusis spielt den schönen Rasputintyp namens Wagin in der schönen Peter-Kastenmüller-Inszenierung. Würden Sie bei seinem Anblick dann vermuten, dass die schönen langen Haare gar nicht echt sind? - Foto: MGT Berlin



Petras' Lernwerkstatt

"Die LERNWERKSTATT im Gorki Studio Berlin ist ein Institut für biografische Angelegenheiten. Bis Weihnachten wird hier keine Ruhe, sondern täglich eine neue qualifizierte Antwort auf Fragen des Überlebens gegeben: Wo waren wir stehen geblieben? Wie gehts weiter? 9 Inszenierungen und 8 Wochenstipendiaten forschen im Dschungel der persönlichen Erfahrung. Ab jetzt fordern und bieten wir: Eine Öffentlichkeit für die Biografie!" So stehts im hausinternen Flugblatt (GORKI-PLANET Ausgabe 2/2006), und so lassen wir es stehen.
Diese Stücke hier waren und sind gemeint:

KINDER DER SONNE von Maxim Gorki (Premiere am 6. Oktober 2006)

TANZEN von Fritz Kater (Uraufführung am 8. Oktober 2006)

WAR ZONE von Dea Loher (Uraufführung am 13. Oktober 2006)

PROTECTION von Anja Hilling (Uraufführung am 18. Oktober 2006)

BERLINER VERHÄLTNISSE von Raul Zelik (Uraufführung in 4 Folgen - 1. Teil am 26. Oktober 2006, 2. Teil am 9. November 2006, 3. Teil am 23. November 2006, 4. Teil am 7. Dezember 2006)

BERLIN EIN MEER DES FRIEDENS von Einar Schleef (Wiederaufnahme am 4. November 2006)
Dass uns um das Letztgenannte - ganz im Sinne des veranstaltenden Lernwerkstattbetreibers - überhaupt nicht bang zu werden braucht, bewies bereits die Aufführung zu Petras' Einzugsfest: Schleef liefert hier ein biografisches Gemisch von Paradies bis Hölle, und die diese kleinste Gruppenvita der Gesellschaft (sprich Familie) darstellenden Erzakteure Fabian Gerhardt & Ruth Reinecke vermochten wahrheitlich-humorreich ein Stück Fleisch gewesene/gewordne DDR-und-Wende-Zelle vorzustellen. Ungeahnte Vorfreude aufs Wiedersehen!



KINDER DER SONNE decken ein das Tischlein. Den Besteckkasten hat Robert Kuchenbuch geöffnet, einen Teller richtet Cristin König, und im rechten Abseits hält was Ungewisses in den Händen Hanna Eichel - Foto: MGT Berlin


Jetzt: Mit Maxim Gorkis endlos nervendem Parlando seines Stücktextes KINDER DER SONNE ging die Lernwerkstatt am Wochenende - feierlich mit der Premiere Peter Kastenmüllers schöner Inszenierung dieses markig währenden Geschwätzes - in Betrieb. Die um sehr funktionale Spärlichkeit bemühte und nicht minder schöne Ausstattung Michael Graessners ließ die acht sehr gut gelaunten Schauspieler zu augenzwinkernd-komödiantischer und "distanzierter" Hochform auflaufen, zum Beispiel Hanna Eichel (wenn sie ihre Lisabrille abnimmt und wie eine Blinde nach dem Gegenüber mit der Nase stakst) oder Hans Ulrich Laux (wenn er das Ehefrauenmörder-Ich als ansehlicher Bademeister kompensieren tut). Wie überhaupt die fulminante Strandszene das Ohren- sowie Augenmerklichste des Abends war; Beschreibung soll jetzt nicht erfolgen, war halt so!!

Danach gabs nochmal Party, Eintritt frei: Die Lernwerkstatt wurde mit Grußbotschaften und gewiss noch mehr eröffnet - konnte leider nicht bis in die Puppen bleiben, musste meinen Bus noch schaffen, wohne quasi auf dem Lande, hab' vielleicht auch nix verpasst, bis jetzt nicht.

Man muss sehen wie das Alles wird.


Andre Sokolowski - red / 7. Oktober 2006
ID 2715
www.andre-sokolowski.de


KINDER DER SONNE von Maxim Gorki

Regie: Peter Kastenmüller
Bühne: Michael Graessner
Kostüme: Ursula Kudrna
Besetzung: Robert Kuchenbuch (Protassow), Cristin König (Helena), Hanna Eichel (Lisa), Anja Schneider (Melanie), Simon Brusis (Wagin), Peter René Lüdicke (Tschepurnoi), Tim Hoffmann (Nasar), Hans Ulrich Laux (Jegor)

Premiere am 6. Oktober 2006 im Gorki Studio Berlin

Nächste Aufführungen: 11., 23., 25., 30. Oktober sowie 6., 14., 27. November 2006

Weitere Infos siehe auch: http://www.gorki.de






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