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Jungen Musiktheater Hamburg

DIE FLEDERMAUS

von Johann Strauß (Sohn)

OperaBreve - mit Kammerorchester

copyright Silke Heyer | http://www.jungesmusiktheater.de



Völlig unscheinbar liegt die Bühne des OpernLofts des Jungen Musiktheater Hamburg im dritten Stock eines Bürogebäudes. Kaum vorstellbar, dass hier Opern für Kinder, Jugendliche und Opern-Neueinsteiger stattfinden. Doch in einem gemütlich eingerichteten Bühnenraum mit einer Bar im Eingangsbereich können sich bis zu 100 Besucher an den Musikstücken erfreuen. Eines davon: „Die Fledermaus“ von Johann Strauß (Sohn).
Ein Schiff ist auf einen Eisberg gefahren und gesunken. Zwei Sängerinnen (Sopran: Jennifer Rödel, Soubrette: Veronika Fried) und Sänger (Tenor: Wilhelm Adam, Bariton: Alexander Schattenberg) haben sich auf ein Floß retten können. Die „Diven über Bord“ sind schrecklich gelangweilt und genervt. Da schwimmt die rettende Lösung vorbei: das Skript von der „Fledermaus“.


copyright Silke Heyer | http://www.jungesmusiktheater.de


So schlüpft das Quartett unter der Regie der überdrehten Soubrette Veronika Fried in die Rollen der „Fledermaus“. Glücklicherweise schwimmen den vier Stimmgewaltigen schon seit dem Sinken ihres Schiffes die Pianistin Eva Barta und der Violinist Tigran Mikaelian samt Instrumenten hinterher, sodass für hervorragende musikalische Begleitung gesorgt ist.
Und schon beginnt die wilde Verwechslungskomödie, in der ein Ehemann seine eigene Frau mit seiner eigenen Frau betrügt, Kammerzofen sich als gefeierte Künstlerinnen ausgeben, Männer in rosafarbene Tutus schlüpfen und Gefängniswärter zu grünen Sockenpuppen werden.


copyright Silke Heyer | http://www.jungesmusiktheater.de

Zwischen den überzeugend gespielten Szenen verlieren die vier Schiffsbrüchigen häufig selbst die Übersicht über die vielen verschiedenen Rollen des Stückes, die sich selbst andauernd verwechseln und einander belügen und betrügen. Auf das verzweifelte Unverständnis der Sänger reagiert die Regisseurin mit einem begeisterten: „Das ist Operette!“ Erfreulicherweise werden alle Unklarheiten nach und nach beseitigt, sodass man sich als Zuschauer nicht nur köstlich amüsiert, sondern nebenbei auch noch etwas über das Stück und den Komponisten lernt.
Der Regisseur des Stückes, Dejan Brkic, sagt selbst, dass die Operette nur ein Ziel habe: nämlich Menschen ein wunderbares und lustvolles Theatererlebnis zu verschaffen. Seine auf 90 Minuten stark verkürzte Inszenierung von der „Fledermaus“ ist zugleich witzig, charmant und lehrreich. Eine wundervolle Version der erfolgreichsten Operette aller Zeiten!


Wencke Nottmeyer / 27. Oktober 2007
ID 00000003497

Weitere Infos siehe auch: http://www.jungesmusiktheater.de





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