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Bremer Pier II, 27. März 2008

Cindy zurück in Bremen


Frau Cindy ist wie ein Unfall , es ist schlimm , aber man muss immer wieder hinsehen.


(C) http://www.cindy-aus-marzahn.de/

So auch gestern, als die wortgewandte Ilka Bessin alias Frau Cindy aus Marzahn ihr Publikum in Bremen mit dem für sie typischen „Plattenbau-Vokabular“ empfing . Wie populär die füllige Dame, die sich selbst als den Grund dafür sieht das die Welt rund ist und gleichzeitig zur „besten Newcomerin 2007“ gewählt wurde, zeigte sich bereits gut eine Stunde vor Beginn der Show. Hunderte Menschen sammelten sich vor dem Bremer Pier II, um pünktlich zu Beginn des Einlasses um 19 Uhr die besten Plätze in Cindys Nähe zu sichern.
Belohnt wurden sie dafür sowohl mit Cindys benutztem Handtuch, als auch am Ende der Show mit dem Diadem der selbsternannten Prinzessin aus Berlin.
Bis es allerdings dazu kam, wurden die Lachmuskeln der Zuschauern gut zwei Stunden lang immer wieder auf die Probe gestellt, während Frau Cindy fröhlich aus dem Nähkästchen plauderte und das Publikum teils sehr emotional an ihrem Leben teilhaben ließ.
Frau Cindy, wie sie sich selbst gern nennt, hatte leider bereits viel Pech im Leben und so war es ihr auch gestern nicht vergönnt, einen reibungslosen Ablauf der Show zu garantieren. Immerhin hatte sie die Techniker bereits vorgewarnt : „ Ein Fehler und er muss mit mir schlafen“ – wie gut, dass Frau Cindy ihr Hotel gleich für 2 Nächte gebucht hatte …
Aber abgesehen davon, hat Frau Cindy natürlich noch viele weitere Probleme. Eines davon sind zum Beispiel die Männer, denn so fuhr sie nach kurzer Unterbrechung fort, sie sieht einfach zu gut aus. Neulich allerdings, nachdem sie das 14. Hefeweizen bereits intus hatte, kam dann doch ein Mann auf sie zu, der sich schnell als Flop herausstellte :
„ Keine Zähne inner Fresse, die Haare wachsen vom Hintern über den Bauch, über die Brust, über den Hals in die Nase rein – und da erzählt er mir was von inneren Werten !“
So beschrieb sie den Typ-Mann, der den lieben langen Tag im Leoparden-Stringtanga auf dem Bett liege, einen Spiegel unter der Decke hängen habe und sich den ganzen Tag beim „Pimpern“ zugucke.
Anscheinend kam dieser Witz nicht nur bei den Zuschauern gut an, sondern auch bei Cindy selbst, denn sie unterbrach kurzzeitig ihre Ausführungen, begann zu lachen und fügte dann hinzu, dass es ihr leid täte, aber wenn sie einen alten Truthahn beim „vögeln“ sehen wolle, ginge sie gewöhnlich in den Zoo.
Als genauso makaber wie die bereits angesprochenen Ausführungen, stellte sich dann auch die Verabschiedung des Publikums heraus. Frau Cindy ließ dabei ihrem schwarzen Humor freien Lauf und gab den Zuschauern einen schlechten Witz über tote Menschen mit auf den Heimweg. So verließen einige ziemlich nachdenklich, andere laut lachend den Veranstaltungssaal, den Frau Cindy gute zwei Stunden in eine Humorzentrale verwandelt hatte.


Benjamin Kramer - red / 28. März 2008
ID 3768

Weitere Infos siehe auch: http://www.cindy-aus-marzahn.de/





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