Deutsches Symphonie Orchester Berlin, 8. Mai 2006 (Philharmonie Berlin)
Lars Vogt, Klavier Leonard Slatkin, Dirigent
Werke von Stucky, Grieg und Dvorak
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Leonard Slatkin
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In andern Städten würde dieses Dirigier-Gastspiel als saisonaler Höhepunkt betrachtet worden sein, man hätte Flyers ausgeworfen und Plakate ausverteilt, die Zeitungen hätten mit Interviews oder Porträts die ganze Angelegenheit weit im Voraus begleitet usw. usf. - nicht hier! nicht in Berlin!! Zu groß und zu gewaltig ist die Konkurrenz ("vergleichbare", in jedem Fall) vorhanden. Ja, allabendlich geben sich Maestros über Maestros, abwechselnd zwischen den Großbauten Philharmonie/Konzerthaus - die drei Opernhäuser gar nicht mal mit eingerechnet - ihre Taktstöcke höchstgegenseitig in die Hand. Es gibt zudem ein riesenkombinatähnliches Unternehmen, das vier Spitzenklangkörper (2 Chöre, 2 Orchester) in und unter sich vereint, die so genannte ROC GmbH Berlin; sie hat die jeweils beiden Ost- und Westensemble der vorwendlichen Berliner Ex-Rundfunks in sich versammelt und verwaltet: Kent Nagano und Marek Janowski, beispielsweise, galten oder gelten als die absoluten Lichtgestalten dieser Hochqualifizierten insgesamt.
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Das Deutsche Symphonie Orchester - Nachfolger von Kent Nagano wird ab übernächster Spielzeit Ingo Metzenmacher - hat ja schon mit unzähligen Dirigentenstars gearbeitet, und alle, die mal dagewesen waren, kommen meistens wieder... wie: Leonard Slatkin! Hemdsärmliges Urgestein "amerikanisch dirigierender" amerikanischer Kappellmeister.
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Er hat sich diesmal fürs Klavierkonzert von Edvard Grieg, für Aus der Neuen Welt von Anton Dvorak und für Klang und Licht von Steven Stucky (1988 in Baltimore uraufgeführt) entschieden. Lars Vogt, den kongenialsten deutschen Nachwuchspianisten - Vogt hat mittlerweile auch schon unter allen Spitzendirigenten und -orchestern dieser Welt gespielt - holte er quasi aus dem Handgepäck... Genialität im Doppelpack!! Ergebnis: Aus der Grieg'schen Partitur entpuppt sich eine rapsblütige Sinfonie mit picknickfreudiger Klavierbegleitung.
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Großer Jubel, und zwei Zugaben.
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a. so. - red. / 9. Mai 2006 ID 2389
Deutsches Symphonie Orchester Berlin
Lars Vogt, Klavier
Leonard Slatkin, Dirigent
Werke von Stucky, Grieg und Dvorak
Konzerte am 7./8. Mai 2006 in der Philharmonie Berlin
Weitere Infos siehe auch: http://www.dso-berlin.de
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