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Veranstaltungstipp

Vorankündigung 10. und 11. Mai 2010, je 22 Uhr - Berghain Berlin





Indien im Techno-Tempel - Der Rundfunkchor Berlin präsentiert Gustav Holsts SAVITRI mit Schlangenmenschen szenisch im Berghain

Mit Gustav Holsts Musiktheater Sāvitri schlägt der Rundfunkchor Berlin die Brücke zur Techno-Kultur. Der Berliner Choreograph und Tänzer Lars Scheibner inszeniert das Stück mit Kontorsionistinnen, so genannten Schlangenmenschen, in den imposanten Werkhallen des ehemaligen Heizkraftwerks und weltweit angesagtesten Techno-Clubs Berghain.

Um 1900 suchte der britische Komponist Gustav Holst (1874-1934) nach Alternativen zum viktorianischen Lebensstil in der Literatur Indiens. In seiner Kammeroper Sāvitri (1908) nach einer bekannten Episode aus dem indischen Nationalepos Mahabharata erzählt er in einer ungewöhn­lichen Formen- und Klangsprache von Sāvitri, einer Frau, die dem schönen Todesgott Djamal ihren Gatten Satyavān abgewinnt. Um diese Kraft zu erlangen, fastet und meditiert sie 72 Stunden, um mit den existentiellen Erfahrungen von Körper und Geist in ihrer reinsten Form in Berührung zu kommen.

Hundert Jahre später sehen Lars Scheibner und sein Team vergleichbare Bedürfnisse auf den 50-stündigen Raves der Techno-Szene am Werk. Für Scheibner ist das Berghain der Ort in Berlin, wo Phäno­mene wie Grenzüberschreitung, Ekstase und Transzendenz heute ausgelebt werden. Jedes Wochen­ende feiern sich hier Raver aus aller Welt in den Ausnahme­zustand. Schon der Ort in den bunker­artigen Gemäuern des zum Party-Tempel umgewidmeten Heizkraftwerks ist eine Welt jenseits der Welt. Zu minimalistischen Rhythmen tanzen sich die Besucher in Trance-Zustände,
in denen sie ihren Körper, ihre Sinne jenseits bürgerlicher Normen und Restriktionen erleben.
Die Suche nach Grenzerfahrungen ist zu einer Philosophie geworden, die weit über die Raver-Kultur ausstrahlt.

„Sāvitri ist unter uns“, ist Lars Scheibner überzeugt. Mit Tänzerinnen, deren körperliche Biegsam­keit jede normale Grenze weit überschreitet, inszeniert er Gustav Holsts Oper und erweitert sie durch Holsts Choral Hymns from the Rig Veda. Der Frauenchor des Rundfunkchores Berlin verkörpert den „Schleier der Maya“, die beängsti­gende Welt der Täuschungen, Illusionen, Erscheinungen. Vor und nach der Aufführung legt Klassik-DJ David Canisius auf, VJs inszenieren den Ort, laden das Publikum ein, in den Sog von Klang, Bildern und Raum einzutauchen.

Berghain Berlin
Mo, 10. Mai 2010, 22 Uhr
Di, 11. Mai 2010, 22 Uhr
Konzerteinführung um 20.30 Uhr
DJ Canisius legt vor und nach der Aufführung Klassik auf

Tickets: 20 €
Tel. (030) 20 29 87 22 | tickets@rundfunkchor-berlin.de

Veranstaltungsort:
Berghain
Am Wriezener Bahnhof
10243 Berlin-Friedrichshain
S Ostbahnhof

Pressemitteilung - 28. April 2010
ID 00000004604
Gustav Holst
Sāvitri – Eine Episode aus dem Mahabharata
Choral Hymns from the Rig Veda
Susan Bickley Mezzosopran (Sāvitri )
Christopher Gillett Tenor (Satyavān)
Konrad Jarnot Bariton (Tod)
Helena, Sabrina, Alba Kontorsion
Lars Scheibner szenische Realisation
Rico Heidler Raumgestaltung
Pfadfinderei Design Büro Video
ÄNN Kostüme
Boris Kehrmann Dramaturgie
David Canisius DJ
Damen des Rundfunkchores Berlin
Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin
Simon Halsey Dirigent

Das Konzert wird von Deutschlandradio Kultur aufgezeichnet und am 17. Mai 2010 ab 20.03 Uhr in der Sendung „Das Konzert“ übertragen.


Siehe auch:
http://www.rundfunkchor-berlin.de





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