Filme, Kino & TV
Kunst, Fotografie & Neue Medien
Literatur
Musik
Theater
 
Redaktion, Impressum, Kontakt
Spenden, Spendenaufruf
Mediadaten, Werbung
 
Kulturtermine
 

Bitte spenden Sie!

Unsere Anthologie:
nachDRUCK # 2

KULTURA-EXTRA durchsuchen...

Rezension

Ernst Probst: Ein Räuber erfand das Kartenspiel "Schwarzer Peter"

Ein Räuber im Hunsrück und Odenwald
Verlag Ernst Probst



Das vor allem bei Kindern beliebte Kartenspiel "Schwarzer Peter" wurde im 19. Jahrhundert von dem berüchtigten Räuber Peter Petri im Zuchthaus von Bicétre bei Paris erfunden. Auf diese wenig bekannte Tatsache weist der Mainzer Autor Ernst Probst in seinem neuen Taschenbuch "Der Schwarze Peter. Ein Räuber im Hunsrück und Odenwald" (ISBN 3-936326-39-8) hin. Der 1752 in Burgen bei Veldenz im Moselgebiet geborene schwarzhaarige Holzfäller und Köhler Peter Petri alias "Schwarzer Peter" war einer der Lehrmeister und Komplizen des legendären "Schinderhannes", der 1803 in Mainz unter dem Fallbeil seinen Kopf verlor. Am 5. Mai 1811 nahm man den "Schwarzen Peter" nach dem Überfall der Bande des Räubers "Hölzerlips" auf eine Postkutsche im Odenwald fest, an dem er gar nicht beteiligt gewesen war. Wegen anderer Verbrechen im Hunsrück lieferte man ihn am 11. November 1811 ins damals zu Frankreich gehörende Mainz aus, wo er 1812 zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe verurteilt wurde. Der "Schwarze Peter" starb vermutlich zu einem unbekannten Zeitpunkt im Säuferwahn hinter Gittern. Außer seinem Kartenspiel erinnert heute die Redewendung "den schwarzen Peter zuschieben" an ihn. Zwei seiner Söhne machten ebenfalls als Räuber Furore. Der Sohn Peter ("junger Schwarzer Peter") erhielt 1803 im Mainzer Schinderhannes-Prozess 15 Jahren Kettenstrafe. Dessen jüngerer Bruder Andreas ("Köhler-Andres") und sein Freund Sebastian Lutz ("Basti") entgingen 1812 nur um Haaresbreite der Hinrichtung in Heidelberg, weil der Großherzog von Baden die beiden bereits zum Tode verurteilten jungen Leute zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe begnadigte. Vier andere Räuber dagegen mussten damals in Heidelberg unter dem Schwert des Scharfrichters sterben.


Ernst Probst, Januar 2005
ID 00000001559
Verlag Ernst Probst, Im See 11, 55246 Mainz-Kostheim
Siehe auch:
Porträt Ernst Probst

Siehe auch:
http://www.verlagernstprobst.de




  Anzeige:


LITERATUR Inhalt:

Kulturtermine
TERMINE EINTRAGEN

Rothschilds Kolumnen

AUTORENLESUNGEN

BUCHKRITIKEN

DEBATTEN

ETYMOLOGISCHES
von Professor Gutknecht

INTERVIEWS

KURZGESCHICHTEN-
WETTBEWERB
[Archiv]

LESEN IM URLAUB

PORTRÄTS
Autoren, Bibliotheken, Verlage

UNSERE NEUE GESCHICHTE


Bewertungsmaßstäbe:


= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal





Home     Datenschutz     Impressum     FILM     KUNST     LITERATUR     MUSIK     THEATER     Archiv     Termine

Rechtshinweis
Für alle von dieser Homepage auf andere Internetseiten gesetzten Links gilt, dass wir keinerlei Einfluss auf deren Gestaltung und Inhalte haben!!

© 1999-2024 KULTURA-EXTRA (Alle Beiträge unterliegen dem Copyright der jeweiligen Autoren, Künstler und Institutionen. Widerrechtliche Weiterverbreitung ist strafbar!)