Auf meinem Pferd Hoffnung
reite ich in eine Zukunftswelt
wo Liebe wohnt
mit mir
fliegt mein Freund Adler.
Zurückgelassen
habe ich die Schlange
auch sie einst vertraut
doch erdverhaftet
und um den Mond
den wandelbaren
kümmere ich mich nicht mehr






Bali
Bemooste Fratzen
bewachen das geteilte Tor
die Luft ist schwer
von Blütenduft und Moder
stolze Frauen
tragen zum Tempel
was sie geerntet
Segen zu erflehen
doch
nur der Duft bleibt den Göttern






Es gibt Augenblicke
da wird das Leben ein Traum
wenn uns die Götter
eine köstliche Stunde
voller Freude und Wunder schenken
dann fallen Masken
und
in den Augen
blühen
Zeichen der Liebe






Stille
Leise brennt das Birkenscheit
im Rund der grauen Steine
Funken stieben
stumm wie Stemenstaub
lautlos
der Eule Flügelwehn
und wortlos lauschend
wir
im ungestörten See
ein zweiter Mond
so unverzerrt
und aus fernen Wäldern
des Präriewolfs Stimme
sie macht
daß du die Stille hörst




Brigitte M. Hagmeier




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