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Kinder- und Jugendliteratur: Jugend schreibt

Gestorben


Sie hatten Streit.
Der letzte lag weit zurück.
Er betrog sie, sie belog ihn.
Türen wurden zugeschlagen,
Licht gelöscht.

Jeder suchte Ruhe.
Sie im Wohnzimmer,
er auf dem Dachboden.
Türen blieben zu,
Licht war gedämmt.

Plötzlich stand sie vor seiner Tür,
klopfte zaghaft an.
Hoffnung kehrte zurück.
Tür wurd’ geöffnet,
Licht angemacht.

Sie wollte es zu Ende bringen.
Eine Pistole blitzte in ihrer Hand.
Sie hob die Waffe und schoss.
Augen wurden geschlossen,
Licht verdrängt.

Die ersten Schüsse trafen ihn nicht
Doch dann ein Streifschuss,
Schmerzen lähmen die Gedanken.
Augen waren offen.
Licht verschwand.

Blindlings lief er darauf zu.
Eine alte Truhe in der Ecke,
ein Maschinengewehr in ihr drin.
Augen offen,
Licht wich Dunkelheit.

Schüsse hallten im Raum.
Er traf ihren Bauch und Hals,
ihren Kopf und ihr Herz.
Augen füllten sich mit Tränen,
Licht begann zu erlischen.

Weinend lag sie am Boden,
sah ihn mit roten Augen an.
Ihr Herz hörte auf zu schlagen.
Augen wurden geschlossen,
Licht existierte nicht mehr.




Celina Hünicke (17) / 14. April, 2003



 
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