Bekanntschaften im Regenwald

Eines Tages kam mir der Gedanke, da ich mir schon immer einmal den Regenwald anschauen wollte, eine Tour dahin zu unternehmen. Also ging ich in die Garage schwang mich auf meinen Drahtesel und fuhr los.
Ich startete in Mexiko City und erreichte, da ich in Topform war, den Amazonas-Regenwald nach 3 Tagen. Als ich ankam dämmerte es gerade; ich lehnte mein Fahrrad an einen Baum und legte mich selber auf einen freien Platz neben dem Baum, von dem ich erst einmal eine Korallenschlange vertrieb hin. Nachdem ich am nächsten Morgen aufwachte und mich umschaute entdeckte ich, dass ich in einem Zelt festgebunden lag und neben mir eine Person saß die ich nur zu gut kannte - es war ein Indianerhäuptling wie ich ihn in noch keinem Wildwestfilm gesehen hatte. Als dieser merkte dass ich aufgewacht war stammelte er ein paar Worte in einer nicht verständlichen Sprache die ich mit einem Kopfnicken beantworte. Doch als ich danach im Zelt sitzen blieb wurde der Häuptling immer wütender, aber da ich seine Aufforderungen nicht verstand, konnte ich nichts machen außer abwarten.
Plötzlich rief der Häuptling seine Leute herbei und sie hängten mich mit einer Liane auf einem großen Baum in 40 Meter Höhe auf bevor sie verschwanden.
Ich dachte jetzt wäre mein Ende gekommen bis ich entdeckte dass die Liane morsch war.
Ab da strampelte und zappelte ich bis die Liane nachgab, ich runter fiel und wohlbehütet unten ankam. Als ich nach den ganzen Strapazen mein Schlauchboot aufpustete und mich mit dem Schlauchboot in den Amazonas stürzte um dort ein Nickerchen zu machen, machte ich Bekanntschaft mit einem Alligator der sich wohl eher für mich, als für mein Schlauchboot interessierte. Da bekam ich es mit der Angst zu tun und ich zog meine Feile mit der ich, als der Alligator sein Maul aufriss, ihm die Zähne stumpf feilte.
Das war dem Alligator eine Lektion und er verzog sich. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich genug vom Regenwald; ich rief mein Privat-Jet und düste nach Hause.



Julian Butz, 13 Jahre / 14. November 2002