SABINE BUDIN - Monotypie

Sabine Budin, Morgenstille, Öl/Leinwand, 2007, 60 x60 cm

Sabine Budin, Land der aufgehenden Sonne, Acryl/Leinwand, 2007, 60 x80 cm

Sabine Budin, Reich der Zwischentöne, Öl/Leinwand, 2007, 80 x80 cm

Sabine Budin, La vie en Rose, Acryl/Leinwand, 2007, 60 x80 cm


Die Monotypie unterscheidet sich ihrem Wesen nach insofern von allen anderen Druckarten, als dass sie keine Vervielfältigungstechnik ist. Es entsteht nur ein einziger Druck, eben eine Mono-Typie. Ein Original. Die Bildgestaltung erfolgt als Druckvorgang entweder durch selektives Auftragen der Farbe oder durch selektives Anpressen des Druckstoffes (Papier). Das Motiv wird mit feuchter Farbe auf Metall oder Glas gemalt, der Abzug angefertigt während die Farbe noch naß ist. Hieraus folgt, daß die Monotypie ("ein einziges Bild") nicht mehr der Druckgrafik zugerechnet werden kann, da das Hauptmerkmal der Druckgrafik die Herstellung beliebig vieler identischer Abbildungen, nicht gegeben ist. Nicht die Druckform bestimmt das Bild, sondern die Art und Weise, in der die Farbe auf eine ebene Fläche aufgetragen und davon abgenommen wird. Die Verbindung zur Druckgrafik ist darin zu sehen, daß die Bildfläche nicht direkt, sondern in mittelbarer Arbeitsweise bearbeitet wird. Man erhält ein weiches Bild mit nicht sehr scharfen, kreidig wirkenden Linien. Aber auch die beschichtete Flaeche druckt mit, sie gibt den Ton und schafft Volumen. Die mitdruckenden Schwärzen verhelfen der Monotypie zu ihrem eigenen Charakter. Die Monotypie ist also eine Verbindung von Malerei und Grafik. (Sabine Budin)