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KÜNSTLERPORTRÄTS:
Marcus Steffen
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Kurze Geschichte der Glases
zusammengestellt von Marcus Steffen

INSPIRATIONEN AUS GLAS

Text: Marcus Steffen
Meine Glasfenster/Bilder schaffen einen Bereich farbigen Lichts, der sich als eine Art 'Lichtmusik' darbietet, verstärkt durch die physikalischen Eigenschaften der Lichtwellen, genau wie das Verhalten der Klangwellen die Musik verstärkt.
Ebenso wie ein Komponist weiß ich, wie sich die verschiedenen 'Töne' des Lichts beim Eintreten in die unterschiedlichen Farben verhalten. Meine Arbeiten sind eine kunstvolle Kombination aus traditionellen sowie modernen Werkstattregeln und meiner eigenen intuitiven Koordination farbiger Bilder. Die Gläser, die ich verwende, stammen vorwiegend aus amerikanischen und italienischen Glashütten. Sie werden weder gesandstrahlt, mit Schwarzlot versehen noc hmit Farbe nachbehandelt. Dadurch bleibt die volle Ausdruckskraft sowie Haltbarkeit erhalten.

Marcus Steffen, Rundfenster einer Kirche in Frankreich, Datum 2000

Technik

Nachdem die Glasteile zugeschnitten, gereinigt undgetrocknet sind, wird auf die umlaufenden Stirnseiteneines jeden Teils eine Metallfolie aufgeklebt, die zu beiden Seiten umgefalzt und angedrückt wird.Die zusammenliegenden Teile werden anschließendmit Lötpaste eingerieben und jedes eingefaßte Glasteilmit dem benachbarten durch Lötpunkte miteinanderverbunden.Jetzt, da alle Teile fixiert sind, wird eine durchgängig,halbrunde Lötnaht gezogen. Anschließend wird das Bildgewendet und die andere Seite wird gefettet und verlötet.

Arabisches Ornament mit Sandstrahlarbeit - Fensterbild, Datum 2002


Das verwendete Lötzinn enthält keine Flußmittel undbesteht zu 50% aus Zinn, sowie zu 50% aus Blei.Bei größeren Flächen werden zusätzlich stabileKupferleisten zwischen die Glasstücke gelegt,was die Festigkeit enorm erhöht.Am sichersten sind die Werke zwischen Isolierglas-scheiben aufgehoben, es stellt aber kein Problemdar, die Bilder mittels eines schmalen Rahmens voninnen auf die Scheibe zu setzen. (Das Bild kann bei einem Umzug mitgenommen und auf die neuenGegebenheiten angepaßt werden)
Kulturelles Projekt

"Teehaus Meerbusch"
Düsseldorf-Meerbusch

(Auszug aus dem offiziellen Lesebuch der DÜSSELTALER LiteraturTAGE 2000)
Der Glaskünstler, Marcus Steffen, hat für die DÜSSELTALER LiteraturTAGE ein Lichtobjektgeschaffen, daß auf allen Lesungen zu sehen sein wird. Das Symbol unserer Veranstaltungen, Feder im Tintenfaß, wurde von Marcus Steffen in edelstem amerikanischen Glas geschaffen.Wir hoffen, daß mit der Versteigerung und Wertsteigerung des Objektes pro Veranstaltungs-tag die vom Künstler beschriebene Aufgabe (siehe bitte unten) realisiert werden kann.
Gabriele Berndt


"Sehr geehrte Literaturfreunde, herzlich erfreut hat mich bereits im Vorfeld der große Anklang,den mein für die DÜSSELTALER LiteraturTAGE entworfenes Lichtobjekt hat. Ich wünsche mir, daß Sie während der Lesungen bereichert werden durch die Ausstrahlung, die die von mir ent-worfene Symbolik anbietet. - Bei dieser Gelegenheit scheint es mir angebracht, ein Verständniszu vermitteln, wofür die Wertsteigerung des Lichtobjektes nach jeder Lesung dient. - Es wirddurch den Erlös ein Projekt finanziert, daß 1999 als Idee geboren wurde. Es betrifft das an demVerknüpfungspunkt der Bundesstraßen B 9 und B 222 gelegene "Teehäuschen" in Meerbusch.

Marcus Steffen, Modell des neu zu gestaltenden "Teehaus Meerbusch", 2000


Ein romantischer Gartenpavillon des 19. Jh. in ausgewogener neugotischer Form, der einenBestandteil der Schloßanlage Haus Meer bildete. In meiner Zeichnung unten rechts sehen Sie dreivon acht Sprossenfenstern. Diese wurden 1960 auf Veranlassung zugemauert. Hier beginnt meineIdee, alle zugemauerten Fenster zu öffnen und durch farbige, von innen beleuchtete Fenster- füllungen zu ersetzen. Nachdem ich mich mit den derzeitigen Investoren, Baron v. d. Leyen, der Initiative "Rettet Haus Meer" und der unteren Denkmalschutzbehörde in Verbindung gesetzthabe, wird der nächste Schritt die Verwirklichung eines maßstabgetreuen Modells sein. Hierfürwird ein Teil des Erlöses aus der Versteigerung des Lichtobjektes verwandt. - Ich wünschedemjenigen, der mein Lichtobjekt erwirbt, viel Freude.

Marcus Steffen / Düsseltaler Literaturtage 2000
mail: steffen@spirit-of-glass.de
web: http://www.spirit-of-glass.de


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