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Berlin

„Leuchtturm deutscher Gegenwartskultur“

Die transmediale.05 erfüllt ihren Auftrag

Während die transmediale.05 in Berlin am 08. Februar endete, feiert der club transmediale bei Maria am Ostbahnhof noch bis zum 12.02. weiter.
Die mit 8.000 Euro datierten Transmediale Awards für die besten KünstlerInnen wurden am Montag Abend an Camille Utterback (us), Thomas Körner (de) und 5voltcore (Emanuel Andel & Christian Gützer (at) verliehen. AVM, the makers of Fritz, hatten sie gestiftet. Im Vorfeld schaffte der künstlerische Leiter der Transmediale Andreas Broeckmann die Aufteilung in die Kategorien Image, Interaction und Software ab.
Die BASICS genannte umfangreiche Medienkunstausstellung der Gegenwartskultur fand wie in den letzen Jahren im Haus der Kulturen der Welt statt. Sie bot in verschiedenen Showrooms (sreening, lectures, exhibition, workshops) phantasievolle, politisch-korrekte, nervige, lustvolle, witzige und innovative Medienkunst dar.
Hinter BASICS versteckten sich Fragestellungen zu den Grundlagen künstlerischer Prozesse im Zeitalter zunehmender Verängstigung des Einzelnen durch die Folgen des technischen Fortschritts, wenn Medien und Technologie für medizinische, militärische oder informative Zwecke genutzt werden. Sind sie dann Symbol für unsere Gegenwart und Zukunft, Indikator von Wissen, Fortschritt und Zivilisation? Und ist die Kontrolle über Technologie und Medien (ihre Produktion, Verbreitung und ihr Gebrauch) ein entscheidender Indikator von Macht?
Und was passiert, wenn Osteuropa, der Mittlere Osten und Südostasien ein eigenes Verständnis dieser Technologien entwickeln? Führt dies zu einem kulturellen Bruch und einer Identitätskrise innerhalb einer bisher westlich dominierten Technikkultur?
Die Ideen kamen vielfältig und leicht daher.
Wie die penetrante Installation „Naked Bandit, here, not here/White sovereign“ von Knowbotic Reserarch (de/ch), herauszustellen. Sie setzte sich mit der Gefangenschaft sogenannter „rechtswidriger feindlicher Kämpfer“ auseinander (www.krcf.org).
Die Life-performances genannt „Berlin-Walk“ von Michele Teran (ca/nl), bei der BesucherInnen der transmediale.05 unterwegs mittels eines Scanners die Videosignale von Überwachungskameras aufnehmen, um sie anschließend als - inoffizielle Bilder - auf einem TV-Monitor anzuschauen.
Das Teilchen-Mobile namens „Living Particel/Nervous Networks“, also sensible akustische Module und Ananalogroboter von Ralf Schreiber, Sebastian Nord, Christian Faubel (de), die an bunten Gummibändern hängen und chaotische Bewegungen, Vibrationen und nette leise Töne erzeugen. Ein Angebot im Workshop-Segment.
Im Screening-Room: „Extended Landscapes“, Szenarien konstruierter Zeit- und Rauminterpretationen, in denen sich persönliche Erinnerungen auflösen und wieder zusammenfügen. Wunderschöne Video-Sound-Art: Im Kopfhörer läuft der Ton zwischen den Ohren hin und her und erzeugt Spaß im Gehirn dazwischen. Und während der Körper faul im Liegesack ruht, grinsen die Backen.
Gratis bekam man auch den Schlag an den Metallcomputertischen, wenn man sich in der Exhebitionhalle an der Maus zu schaffen machte.
Der am Counter ausliegende alte Katalog von 1992 erzeugte dennoch ein irgendwie wehmütiges Gefühl der Erinnerung, als die transmediale noch Videofest hieß und im Haus der Jungen Talente (HDJT) fast unabhängig und alternativ von der Medienoperative Berlin (MOB) veranstaltet wurde.


Hilde Meier, 9.Februar 2005
ID 1609
Bis 12.02.2005 club transmediale
Maria am Ostbahnhof
An der Schillingbrücke
www.clubtransmediale.de

Weitere Infos siehe auch: http://www.transmediale.de






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