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50 Jahre FORUM STADTPARK Graz

Zur Ausstellung
„Bekenntnis und Konfrontation“ – die Anfänge desFORUM STADTPARK


© Christa Linossi FORUM STADTPARK.
Platz der Menschenrechte – ein verkupferter Gusseisenbrunnen.
Einen krassen Gegensatz zu dem reichlich mit Figuren geschmückten Brunnen bildet das \"Brunnenwerk\", von Serge Spitzer für das Festival \"steirischer herbst\" 1985 geschaffen. Die pilzähnliche rostige Eisenskulptur stellt Form und Ästhetik des benachbarten Kunstwerks aus dem 19. Jahrhundert regelrecht auf den Kopf.


© Christa Linossi FORUM STADTPARK


Das Forum Stadtpark wurde 1959 von den Künstlern Othmar Carli, Gustav Zankl und Günter Waldorf gegründet. Sie haben das leerstehende Stadtparkcafe in eine Kunst-Stätte umgewandelt und es gelang ihnen mit Hilfe der „Künstler-Gruppe Graz“ und dem „Steirischen Schriftstellerbundes“ die Stadtverwaltung – diese hatte sich schon für einen Abbruch des Stadtpark-Cafés entschieden – von dem Nutzen zu überzeugen.

Ziel waren:

  • dem schöpferischen Individualitäten des geistigen Lebens, insbesondere in
    Kunst und Wissenschaft, eine gemeinschaftliche Wirkungsstätte zu bieten.

  • Die Interessen, Bedürfnisse und Forderungen der kulturell Tätigen in der Öffentlichkeit
    zu vertreten, sowie die Einschränkungen der Freiheit des geistigen und künstlerischen Lebens
    mit geeigneten Mitteln entgegenzuwirken.

  • Im lokalen, nationalen und übernationalen Rahmen Begegnungen von Persönlichkeiten,
    Ideen und kulturellen Bestrebungen anzubahnen und zu pflegen.

  • (Auszug aus den Statuten des „Vereins Forum Stadtpark“)

Das Ganze ist eine Aktionsgemeinschaft von Künstlern, Wissenschaftlern und Kulturschaffenden. Das Literaturreferat des Forums hat in den frühen 1960er Jahren die Zeitschrift für Literatur und Kunst manuskripte von Alfred Kolleritsch und Günter Waldorf ins Leben gerufen – noch heute eine der wichtigsten Literaturzeitschriften Österreich. Am 4. November 1960 erschien die erste Ausgabe manuskripte in einer Auflage von 100 Exemplaren, rechtzeitig zur Eröffnung des FORUM STADTPARK, das heuer über Archivbestände aus einem Zeitraum von vierzig Jahren verfügt.

Die ersten Ausgaben enthielten ausschließlich Lyrik, dies hat sich jedoch im Laufe der Zeit geändert. Seit 1961 sind in manuskripte die Autoren der Wiener Gruppe mit ihren Arbeiten und seit 1966 ist nun auch die Grazer Gruppe vertreten, die ausnahmslos aus einem Kreis junger Autoren besteht wie z.B. Wolfgang Bauer, Barbara Frischmuth, Alois Hergouth, Gerhard Roth, Michael Scharang, Alfred Kolleritsch und Peter Handke.


Als im Herbst 1960 der FORUM STADTPARK mit der ersten Ausstellung eröffnet wurde, trug diese den Titel „Bekenntnis und Konfrontation“ . 50 Jahre danach steht diese Aussage für die, mit vielen Materialien aus dem Archiv, visualisierten Anfänge des FORUM STADTPARK, welche jenes Spannungsfeld zwischen Tradition und Aufbruch widerspiegeln.
Das FORUM STADTPARK Graz ist ein Produktions- und Präsentationsort für zeitgenössische Kunst. Organisiert als KünstlerInnenverein, steht das Haus für einen erweiterten Kunstbegriff und für spartenübergreifendes Arbeiten in den Bereichen: Architektur | Bildende Kunst | Film | Fotografie | Medienkunst | Mode | Musik | Theater | Performance | Theorie.

Es ist der erklärte Anspruch des Hauses, Labor und Plattform für viele Szenen der lokalen, österreichischen und internationalen Kulturproduktion zu sein.

Heute finden pro Jahr ca. 200 Veranstaltungen im FORUM STADTPARK statt – der Großteil davon bei freiem Eintritt. Das Haus ist darüber hinaus barrierefrei zugänglich, verwendet Open Source Software, fährt mit Ökostrom und ist seit Jänner 2009 rauchfrei.


Christa Linossi - red / 1. März 2009
ID 00000004219

Weitere Infos siehe auch: http://forum.mur.at/





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