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Film-Feuilleton

Mit einem Interview zum Film:

„Derrida“

USA 2002
Regie: Amy Ziering Kofman, Kirby Dick

Starttermin: 6. November 2003
überwiegend in Programmkinos und Cinematheken

Ganz schön wagemutig: Eine Dokumentation über einen lebenden Philosophen zu realisieren, bei der nicht nur er, sondern auch sein Werk wenigstens in Bruchstücken zur Geltung kommen soll. Dabei hat sie vom Filmemachen eher wenig Ahnung. Mit 16 Jahren hält Amy Ziering Kofman das erste Mal ein Buch von Jacques Derrida in der Hand, was nachhaltig ihr Denken beeinflusst. Das Glück ist ihr hold, und sie kann ein Jahr lang bei ihm studieren, als er 1984 an der Yale University doziert. Derrida ist ein publicity-scheuer Mensch, der es lange verhinderte, dass Fotos oder Filme von ihm veröffentlicht wurden. In seiner frühen Schaffensperiode wusste kaum einer, wie jener Denker aussah, der die Philosophie schlichtweg umgekrempelt hat.

1994 verspürt Ziering Kofman den Drang zu einer Dokumentation über Derrida. Es scheint nebensächlich zu sein, dass sie als Akademikerin keine Erfahrung vom Filmemachen und vom Filmgeschäft hat. Was zählt, ist aber ihre Hartnäckigkeit, durch die sich Jacques Derrida dann doch zum Einverständnis hinreißen lässt. Fünf Jahre lang begleitet die frisch gebackene Regisseurin den Philosophen immer wieder, gewappnet mit dem Filmemacher Kirby Dick als Co-Regisseur und Co-Autor und der Kamerafrau Kirsten Johnston.

Sie filmen Derrida in ganz alltäglichen Situationen, beim Essen, beim Überqueren einer Straße, beim Friseurbesuch. Die Kamera begleitet ihn zu Hause, aber auch bei Vorlesungen. Distanziert und schelmisch zugleich duldet er den ständigen Blick der Kamera. Nur manchmal scheint er sie gänzlich zu ignorieren. So z.B. als er Südafrika besucht und sich die Gefängniszelle ansieht, in der Nelson Mandela so viele Jahre seines Lebens verbringen musste. In seiner Vorlesung in Südafrika referiert er zum Thema Vergebung.

Derrida wird oft als der „Vater“ der Dekonstruktion bezeichnet. Er hat nicht nur die Philosophie, sondern auch unser Denken dekonstruiert und erlaubt dadurch eine größere Freiheit und Vielfalt bei der Interpretation von Begriffen. Beim Philosophen Heidegger wird Dekonstruktion noch mit Zerstörung gleichgesetzt. Nicht so bei Derrida. Für ihn ist Dekonstruktion die Befreiung eines Begriffs von einer einzig, wahren und absoluten Auslegung und die Ausweitung seiner Interpretationmöglichkeiten."

Geboren wird Derrida 1930 als Sohn jüdischer Eltern in Algerien. Der Anti-Semitismus führt 1942 dazu, dass er als Kind von der Schule verwiesen wird. Nach dem Zweiten Weltkrieg studiert er von 1952 – 1957 in Paris. Er lernt Marguerite Aucouturier kennen und heiratet sie 1957. Im Jahr 1967 veröffentlicht er gleichzeitig seine ersten drei Bücher „Grammatologie“, „Die Schrift und die Differenz“ und „Die Stimme und das Phänomen“, die eine bis heute anhaltende, strittige Diskussion über den Dekonstruktivismus einleiteten.

Die engagierten Filmemacher Amy Ziering Kofman und Kirby Dick standen uns freundlicherweise zu einem Interview zur Verfügung.


Interview

Amy Ziering Kofman
(C) Amy Ziering Kofman & Kirby Dick 2003

Kirby Dick
(C) Amy Ziering Kofman & Kirby Dick 2003


Über die Person Jacques Derridas

Kultura extra
Wie ist es Ihnen gelungen, Derrida zu diesem Dokumentarfilm zu überreden?


Amy Ziering-Kofman
Das war sehr schwierig. Es war überhaupt nicht leicht, Jacques davon zu überzeugen, einen solchen Film zu machen. Ich war Studentin bei ihm an der Yale University in den frühen 80er Jahren, aber keine, die sehr engen Kontakt zu ihm hatte. Aber zehn Jahre später kam ich zu der Überzeugung, wie unwahrscheinlich wichtig es wäre, irgendwelche Filmdokumente von ihm zu haben. Denn das kam mir schon sonderbar vor, dass es nicht eine einzige Filmaufnahme von ihm gab.

Kultura extra
Gegen was hatte er die größten Vorbehalte bei diesem Projekt?


Amy
Gegen einfach alles. Er traut den Medien nicht, aus gutem Grund. Er hat Angst, dass seine Aussagen zu stark vereinfacht werden und dass die Übertragung seiner Schriften in ein anderes Medium unzulänglich sind. Das war seine größte Angst. Allein die Anwesenheit einer Kamera ist störend. Der ganze Trubel unterbricht Gedankengänge. Ihn hat das ganz Drumherum mit dem Aufbau von Kamera und Licht ganz schön genervt. Aber auf einer anderen Ebene versteht er schon, dass die Medien die Welt sind, in der wir nun mal leben. Und sie können ja auch positive Auswirkungen haben.

Kultura extra
Sehen wir in dem Film den wirklichen Derrida?


Amy
Wir sehen, den Derrida, den er uns erlaubt zu sehen. Ihm war immer bewusst, dass da eine Kamera dabei war.

Kirby Dick
Und weil das so war, haben wir das zu einem Motiv für den ganzen Film gemacht: Derrida, der sich in jeder Situation der Kamera bewusst ist. Das gibt dem Film auch seine Energie, Derridas Wunsch, alles unter Kontrolle zu haben. Im Film erleben wir auch den Derrida, den wir beide kreiert haben. Es ist also eine Verschmelzung von mehreren Faktoren.

Kultura extra
Was hält Derrida von dem Film?


Amy
Er war dabei, als der Film in New York City gezeigt wurde. Im Anschluss gab es eine Publikumsdiskussion. Und als er gefragt wurde, wie ihm der Film gefällt, fürchtete ich, er würde sich in seiner Antwort davon distanzieren. Er antwortete aber: „Oh, I love it! Er ist schließlich über mich und ich bin ein Narzisst, natürlich liebe ich den Film“. Ich glaube, er war von dem Ergebnis selbst überrascht und erleichtert. Ich denke, er hielt den Film für respektvoll und geschmackvoll umgesetzt, und das respektierte er wiederum.

Kultura extra
Gab es sonst noch Überraschungen?


Amy
Ich war überrascht, dass er sein Schutzschild nicht ein einziges Mal herunternahm. Er war immer auf der Hut. Die meisten Interviewpartner geben ihre Wachsamkeit irgendwann auf. Normalerweise kann man sich nicht sehr lange gegen die Präsenz der Kamera wehren, und fühlt sich nach einer Weile sogar ganz wohl mit ihr. Ich war überrascht, dass er bis zum heutigen Tage auf der Hut ist, sobald die Kamera surrt.

Kirby
Mich hat diese symptomatische Negativität überrascht. Er ist ein ziemlich schwieriger Autor, und das löst gelegentlich auch negative Reaktionen auf ihn aus. Als ich vor rund fünf Jahren an dem Projekt mitmachte und davon erzählte, wurde ich erstaunt gefragt: Ist er nicht schon tot? Vielleicht ist da tatsächlich ein gewisser Wunschgedanke vorhanden, ein gewisser Antagonismus gegen sein Denken. Ich habe immer gedacht, dass das unbewusst ein Widerstand gegen seine Schriften ist. Er ist ein aggressiver Autor, wie auch Marx zum Beispiel, Marx ist ein aggressiver Autor.
Dieser Widerstreit nützt Derrida aber auch, denn daran schärft sich die Diskussion über sein Werk. Selbst wenn der Antagonismus manchmal seine Schriften fehlinterpretiert, richtet er die Aufmerksamkeit doch genau auf die Kernaussagen seiner Arbeit. Obwohl es ihn ziemlich mitnimmt, ständig missverstanden zu werden, denke ich schon, dass das auch sein Gutes hat.


Über den Aufbau des Films

Kultura extra
Dies ist die erste Dokumentation über einen lebenden Philosophen. Wie sind Sie dabei vorgegangen?


Amy
Als wir anfingen, hatten wir keine Idee, was wir mit dem Film machen sollten. Wir haben über mehrere Jahre hinweg immer mal Aufnahmen von Derrida gemacht, aber immer noch keine Ahnung, wie das zum Schluss aussehen sollte. Wirklich keine Ahnung! Denn es gibt noch keinen Prototyp dafür. Wir konnten nicht hingehen, und uns mal eben einen Film mit Nietzsche ansehen. Vorher hat noch nie jemand so etwas unternommen, einen lebenden Philosophen zu filmen. Wir mussten das im Lauf der Arbeit irgendwie selbst erfinden.

Kirby
Das Hauptproblem bestand darin, sein philosophisches Denken ins Medium Film zu übertragen. Doch schon am Anfang haben wir festgestellt, dass das an die Grenzen der Möglichkeiten stoßen würde. Wir waren dadurch gezwungen, das Ganze immer weiter voran zu treiben, und eine filmische Lösung zu entwickeln. Und doch – obwohl das Ganze eigentlich unmöglich ist – war es eine spannende Aufgabe.

Kultura extra
Wo traten dabei Schwierigkeiten auf?


Amy
Alles an dem Film war schwierig. Auf der einen Seite wollten wir seine Eigenheit respektieren, andererseits die ausführlichen Antworten auf eine Länge reduzieren, die uns das Schneiden des Films erlauben würde, um ihn auf eine interessante Weise präsentieren zu können.

Kirby
Das Problem bei Derrida ist, wenn man ihm eine Frage stellt, dauert die Antwort manchmal 15 bis 20 Minuten. In dieser Hinsicht ist er ein schwieriger Sprecher und Schriftsteller. Hätten wir diese langen Antworten aber gekürzt und geschnitten, wäre zu viel von ihrer Aussagekraft verloren gegangen.

Amy:
Daher haben wir einige Improvisationen gemacht. Wir haben uns mit ihm verabredet und ihm erst dann das Thema genannt. Unsere kleinen Überfälle brachten ihn dazu, sich umgangssprachlicher auszudrücken. Wenn er vorbereitet ist, geht er nämlich sehr in die Tiefe, bezieht sich auf andere Philosophen, wie Heidegger, so dass der Zuschauer diese Bezüge vielleicht nicht hätte nachvollziehen können. Es gibt insgesamt drei Segmente in dem Film, die wir auf diese Weise improvisiert haben. Liebe, Körperteile, Narzissmus.

Kultura extra
Wie kam letztendlich der Aufbau des Films zustande?


Amy
Wir hatten keine lineare Erzählstruktur für den Film, schließlich gibt es keine Erzählstruktur im abstrakten Denken. Aber wir haben ihn dann ähnlich dem mehrstimmigen Satzaufbau einer musikalischen Fuge konstruiert. Da gibt es Themen, Variationen und Verbindungen. Daher haben wir Themen wie Liebe, Archiv, Zeugnis und Tod, die in Variation immer wieder vorkommen. Und so ist der Film eine Meditation im Sinne einer musikalischen Fuge geworden.

Kirby
Der Film nahm erst wirklich Gestalt an, nachdem wir Ausschnitte aus seinen Texten einfügten. Das half, die Struktur zu zementieren. So kam der episodenhafte Charakter zustande.


Kultura extra
Sehen Sie den Film für sich als gelungen an?


Amy
Ja und nein. Wir sind an die Grenzen des Mediums Film gestoßen. Und trotzdem. Du magst vielleicht nicht alles bekommen, aber du bekommst wenigstens etwas. Und das ist genug. Es ist okay. Es ist nicht dasselbe, wie wenn du den Text vor dir hast. Denn die Bilder, die Musik und die Texte zusammen bilden etwas Neues, aber das ist fast ebenso tiefgründig. Nur auf andere Art.
Was haben wir uns gewünscht, dass der Film erreichen sollte und nicht erreicht hat? Ich hatte mir gewünscht, dass die Missverständnisse um Jacques’ Werk beseitigt werden könnten und dass die Kritik an ihm ein bisschen begründeter würde. Aber ich weiß nicht, ob das deutlich geworden ist.


Dekonstruktion

Kultura extra
Ist der Film nur für Zuschauer geeignet, die sich mit Philosophie auseinandergesetzt haben?


Amy
Man kann in der Welt Hegels leben, ohne Hegel je gelesen zu haben. Oder in der Welt von Bach leben, und doch die strenge Struktur und Ordnungsprinzipien in seiner Musik wahrnehmen. Gleichermaßen, auch wenn man niemals ein Buch von Derrida gelesen hat, kann sich sein Einfluss auf das Denken indirekt auch auf einen selbst auswirken. Nehmen wir doch die Musikindustrie als Beispiel. Bei einem Sampler wird eine Schallplatte aus den 60er Jahren genommen und durch neue Künstler ein Remix hergestellt, in dem sich verschiedene Bestandteile überlappen. Das ist ein gutes Beispiel für einen dekonstruktiven Prozess oder eine deskonstruktive Interpretation. Da gibt es kein Falsch oder Richtig mehr.

Kultura extra
Was ist aber mit den Zuschauern, die nicht wissen, was Dekonstruktion ist?


Amy
Schon die Erfahrung, unseren Film anzuschauen und offen dafür zu sein, versetzt dich in die Lage, etwas zu verstehen, oder auf etwas zu reagieren, was mit Dekonstruktion zu tun hat. Ich glaube nicht, dass unser Film einfach nur erzählt von der Lebensgeschichte Derridas, wer er ist, und versucht, seine Theorien zu erklären. Es ist viel komplizierter. Als Zuschauer musstest du arbeiten. Du hättest auch sagen können, das mag ich nicht. Ich will einen Film, der alle Antworten parat hat. Aber du warst offen dafür. Und diese Art der Offenheit zeigt, dass du von der Dekonstruktion betroffen bist, obwohl du vielleicht noch kein Buch von Derrida gelesen hast.

Kultura extra
Dekonstruktion wird fälschlicherweise oft mit Destruktion, also Zerstörung gleichgesetzt, so wie Heidegger den Begriff verstanden hat.


Amy
Das ist völlig fehlinterpretiert. Und das ist auch ein Grund für diesen Film. Als ich noch auf der Highschool war, las ich das erste Buch von Derrida. So wie ich es verstand, war es eine Offenbarung für mich. Dann merkte ich aber, dass die allgemeine Presse und die Medien das völlig falsch auslegten. Und ich weiß gar nicht, warum. Diese ganze Idee, dass Dekonstruktion etwas mit Nihilismus zu tun haben könnte oder mit Immoralität. Und weil es da miteinander konkurrierende Interpretationen gäbe, und wir nicht entscheiden könnten, gäbe es da nichts, was wir tun könnten. Das hat nichts mit Derrida zu tun. Bei ihm geht es darum, sich alles sehr genau anzusehen, und sehr genau darauf zu achten, wie alles konstruiert ist. Bei ihm gibt es nichts, was von vorneherein feststünde oder von Gott gegeben sei. Dann entscheidet er sich für eine Interpretation und übernimmt die Verantwortung für diese Entscheidung. Er lässt sich nicht von dem Glauben eine vorbestimmte Natur der Dinge einschränken.

Kultura extra
Aber dieser offene Ansatz gibt mir keinen Freibrief für jedwede willkürliche Interpretation.


Amy
NEIN. Man kann das hier nicht einen Stuhl nennen, (zeigt auf den Tisch). Das ist immer noch ein Tisch. Darüber müssen wir uns einig sein, sonst kommt bei diesem Gespräch nichts heraus. Es heißt eben nicht „Anything goes“, dass man willkürlich alles interpretieren kann. Wenn du eine Auslegung gefunden hast, musst du sie auch verteidigen und belegen können. Du musst ihre Bedeutung rechtfertigen können. Wenn du das kannst, dann ist dein Argument gültig, aber es ist allein deines. Derrida liest den Text sehr genau, sieht sich an, was darin vorgeht, und zieht daraus seine Schlüsse aus dem Text heraus, ohne dabei etwas hinzuzufügen.

Kirby
Aber sein Schreibstil veranlasst die Leser, an dieses „anything goes“ zu glauben. Er geht nicht linear vor von Punkt A zu Punkt B. Er denkt gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen und arbeitet Wechselbeziehungen zwischen ihnen heraus und berücksichtigt die bisherigen Theorien zu einer Idee. Daher kann beim oberflächlichen Lesen der Eindruck entstehen, dass Derrida nur mit Gedanken spielt, ohne irgendwo anzukommen.

Kultura extra
Hat Dekonstruktion Auswirkungen auf unser tägliches Leben?


Amy
Was es mit jedermanns Leben zu tun hat? Insbesondere in den USA in einer sehr Intellektuellen-feindlichen Umgebung, wo unser Präsident von Denken und von Analyse nicht viel hält, da müssen wir besonders aufpassen, was wir sagen, müssen bedenken, was das Gesagte auslösen könnte, wir müssen uns unsere Begründungen sehr sorgfältig überlegen, wir müssen schauen, gute Argumente dafür zu bekommen. In diesem Zusammenhang ist Dekonstruktion grundlegend. Und das ist so traurig und auch einer der Gründe, warum Jacques der Idee zum Film erst nicht begeistert gegenüberstand. Er hat gesehen, dass die Medien normalerweise keine ernsthaften kritischen Analysen des Denkens vornehmen, und ich glaube, dass er sich einige Male verbrannt hat, oder besser gesagt, sein Denken wurde verbrannt, so dass er darüber sehr bestürzt war. Für mich haben zum Beispiel seine Ideen über Sprache besondere Bedeutung, was er über Feminismus oder die Todesstrafe denkt. Seine Schriften über die Todesstrafe haben mir Einsichten verschafft, wie kein anderer Diskurs zuvor. Sein Denken ist also nicht abstrakt, es ist bedeutsam für uns alle, und das auf den verschiedensten Ebenen.

Es war sonderbar. Als der Film in den USA herauskam, hatte Bush dem Irak gerade den Krieg erklärt. Und Frankreich erklärte, dass es sich nicht mit uns verbünden würde. Und plötzlich wurde der French Toast in Freedom Toast umbenannt und die French Fries in Freedom Fries. Es war natürlich Zufall, dass der Film ausgerechnet zu dieser Zeit startete, aber für mich war es wichtig und tröstend, dass unser Film gerade dann zirkulierte. Innerhalb der Kinos war im Rahmen der Publikumsdiskussionen das französisch-amerikanische Verhältnis durchaus intakt, während draußen ein sehr vulgärer und widerlicher politischer Diskurs herrschte.

Kultura extra
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit diesem mutigen Film und verabschieden uns mit den besten Genesungswünschen für den ernsthaft erkrankten Herrn Derrida.


h.f. – red / 5. November 2003


Mehr Info, vor allem auch die verwendeten Zitate aus Derridas Schriften unter:
www.derridathemovie.com und www.realfictionfilme.de


KIRBY DICK

Geboren 1952 in Phoenix, Arizona. Studium am California Institute of the Arts und am American Film Institute. 1981 entsteht sein erster Dokumentarfilm MEN WHO ATE MEN. Aufsehen erregt 1997 seine Dokumentation SICK: THE LIFE AND DEATH OF BOB FLANAGAN, SUPERMASOCHIST, mit der er den Spezialpreis der Jury beim Sundance Film Festival gewinnt. Weitere Filme sind PRIVATE PRACTICES: THE STORY OF A SEX SURROGATE (1986) und CHAIN CAMERA (2001). Dick schrieb außerdem das Drehbuch zu Michael Lindsay-Hoggs Spielfilm GUY mit Vincent D'Onofrio, Hopes Davis und Lucy Liu und stellt zur Zeit eine Dokumentation für die HBO-Reihe "America Undercover" fertig.

AMY ZIERING KOFMAN

Geboren 1962 in Massachussetts. Sie entdeckt mit 16 Jahren erstmals ihr Interesse für die Arbeiten von Jacques Derrida und studiert in den 80er Jahren bei ihm an der "Yale University". 1998 produziert sie den Dokumentarfilm TAYLOR'S CAMPAIGN. DERRIDA ist ihr Regiedebüt.

Inhalt

Projekte und Arbeiten

Themen:
Film-Kritiken, Besprechungen, Tipps

Feuilleton:
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